Vier Dinge, die Sie niemals essen sollten
von Kerstin Birke
Hektik und Stress wirken sich nicht nur auf unseren Arbeitsalltag, sondern auch in gravierender Weise auf unser Ernährungsverhalten aus. Fertigprodukte scheinen, neben dem Imbiss, für immer mehr Schweizerinnen und Schweizer die Lösung des Problems zu sein. Trotz Zeitmangel sollten Sie die Finger von den Produkten lassen, die wir Ihnen heute vorstellen.
Dass Fast Food, Softdrinks und Süssigkeiten nicht gerade zu den Bausteinen einer gesunden Ernährung gehören, weiss inzwischen jedes Kind. Doch auch Lebensmittel, die vermeintlich gesünder sind, gehören weder auf Ihre Einkaufsliste noch in Ihren Magen.
Reiswaffeln
Ende der 80er Jahre als ultimatives Diätmittel gefeiert, hält sich die Reiswaffel nach wie vor hartnäckig in den Regalen der Supermärkte und Reformhäuser. Insbesondere Bodybuilder schätzen die gepufften und im Anschluss gepressten Reiskörner als Lieferanten schneller Energie. Es stimmt, dass Reiswaffeln kaum Fett enthalten. Dafür haben sie jedoch mehr als genug Kohlehydrate. Der Blutzuckerspiegel schnellt nach dem Genuss einer Reiswaffel blitzartig in die Höhe und veranlasst den Körper so dazu grosse Mengen an Insulin auszuschütten. Dadurch wird die Glukose in Fett umgewandelt, das letztlich in Form eines Doppelkinns, Schwimmrings oder der Reiterhose wieder zutage kommt.
Fertigmüsli
Auf der Verpackung sehen wir schlanke, gesunde Menschen und noch gesündere Zutaten – das suggeriert uns, dass wir im Begriff sind, ein ballaststoffreiches, vitaminhaltiges Produkt zu kaufen. In der Realität allerdings sind Fertigmüslis in der Regel reich an Kalorien und industriell verarbeiteten Produkten. Besonders die Knusper- oder Chrunchvariaten enthalten Unmengen an Zucker, Salz und Konservierungsstoffen. Ausserdem enthalten die Weizenflocken, die sich in solchen Müslis finden, das Weizenprotein Gliadin, das dafür bekannt ist, dass es den Appetit anregt. Stattdessen sollten Sie also lieber zu Vollkornhaferflocken greifen und diese selbst mit frischen Früchten verfeinern.
Fettfreie Salatdressings
Natürlich gehört zu einem Salat auch das passende Dressing. Da jedoch bereits das Zubereiten des eigentlichen Salats, also das Waschen, Entwässern und Schneiden, schon anstrengend ist, kann man dann ja auch zu einer Fertigsosse aus der Flasche oder Tüte greifen. Oder? Ist man ernährungsbewusst, fällt die Entscheidung auf die fettfreie oder wenigstens auf die fettreduzierte Variante. Aber darin liegt oft der Fehler. Damit diese Sossen nämlich überhaupt Geschmack aufweisen, greifen die Herstelle zu Zucker, Zusatzstoffen und Emulgatoren mit unaussprechlichen Namen – die aber allesamt zu den wirklichen Dickmachern gehören. Wer sich wirklich etwas Gutes tun will, sollte sein Salatdressing immer mit hochwertigem Öl, etwas Essig oder Zitrone anmachen. Dafür gibt es im Internet eine Reihe an Rezepten. Wer das ausprobiert merkt schnell, dass man für ein leckeres Dressing gar keine lange Zubereitungszeit braucht.
Gesalzene Nüsse
Nüsse sind gesund, denn sie enthalten zahlreiche ungesättigte Fettsäuren und Vitamine – wenn sie pur genossen werden. Aber sind die kleinen Powerpakete erst einmal geröstet und gesalzen, wird es gesundheitlich bedenklich. Die übergrossen Salzmengen wirken sich auf den Blutdruck aus und lassen ihn steigen. Beim Rösten können sich Transfette bilden, die wahrscheinlich Herzkreislauf- und Krebserkrankungen hervorrufen.
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