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Gesundes Essen: Diese Farb- und Konservierungsstoffe sollten Sie vermeiden!

14.10.2014 |  Von  |  Beitrag

In der Europäischen Union sind mehr als 300 Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen. Während viele davon gesundheitlich unbedenklich sind, stehen andere jedoch im Verdacht, gesundheitsschädigend zu sein.

Dieser Lebensmittelratgeber informiert Sie darüber, welche in Lebensmitteln enthaltenen Farb- und Konservierungsstoffe gesundheitsschädigend sind und wie es Ihnen als Verbraucher möglich ist, diese auch zu erkennen.

Kennzeichnungspflicht für Lebensmittelzusatzstoffe

Die Hersteller von Lebensmitteln müssen sich an die Vorschrift der Europäischen Union halten, bestimmte Zusatzstoffe auf der Verkaufsverpackung kenntlich zu machen. Hierfür werden keine Klarnamen verwendet, sondern entsprechende E-Nummern, die bestimmten Zusatzstoffen zugeordnet werden können. Um alle Zusatzstoffe eines Lebensmittels erkennen zu können, helfen Listen mit E-Nummern. Unser Ratgeber erklärt, welche Gruppen von Zusatzstoffen besonders gesundheitsschädigend sind und welche E-Nummern Sie möglichst meiden sollten.

Industrielle Farbstoffe: Diese Zusatzstoffe sollten Sie meiden

Viele der industriellen Farbstoffe sind ungesund und sollten deshalb nicht zu oft konsumiert werden. Curcumin (E 100) ist ein solcher Farbstoff, der zur Färbung von Curry, Margarine und Reisgerichten verwendet wird und der Nebenwirkungen auf die Schilddrüsenfunktion haben kann. Lebensmittel mit Tartrazin (E 102) – so etwa Senf, Brausepulver und manche Fischprodukte – können allergische Reaktionen auslösen und das Erbgut beeinflussen. Aus diesem Grund sind entsprechende Produkte mit dem Warnhinweis „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ versehen. Weiterhin kann auch der Farbstoff Chinolingelb (E 104) allergische Reaktionen auslösen.

Der rote Farbstoff Azorubin (E 122) ist in Getränken, Fertigprodukten sowie in Süss- und Backwaren zu finden, doch seine Auswirkungen auf die Gesundheit sind noch nicht gänzlich erforscht. Durch den Farbstoff Amaranth (E 123), der in Alkohol und Kaviar zu finden ist, sind Allergien und Erbgutschädigungen möglich. Die blauen Farbstoffe Patentblau (E 131) und Indigotin I (E 132) werden zum Färben von Getränken, Ostereiern sowie Eis und Süsswaren verwendet – diese Zusatzstoffe können die Wirksamkeit von Verdauungsenzymen beeinträchtigen und Allergien auslösen. Ebenfalls ist der in Cola enthaltene Farbstoff Zuckerkulör (E 150 a–d) nicht unbedenklich, da insbesondere das darin enthaltene 4-Methylimidazol im Verdacht steht, krebserregend zu sein.

Gesundheitsschädigende Konservierungsstoffe

Lebensmittel sollen durch Konservierungsstoffe länger haltbar gemacht werden, doch sie sind nicht immer unbedenklich. So fördern die Konservierungsstoffe Benzoesäure und Kalzium-, Natrium- sowie Kaliumsalze (E 210–213) allergische Reaktionen, Nesselsucht und Asthma. Obwohl sie in Hunde- und Katzenfutter nicht erlaubt sind, finden Sie in Mayonnaise, Marmelade, Fruchtsäften, Würzmitteln und Saucen Anwendung. Benzoate und pHB-Ester (E 214–219) sind weitere gesundheitsschädigende Konservierungsstoffe, die in Trockenfrüchten, Fruchtsäften, Fischprodukten, Feinkostsalaten, Süssigkeiten und Marinaden enthalten sind. Während die Zusatzstoffe E 216 und E 217 keine Lebensmittelzulassung mehr erhalten, sind E 214, E 215, E 218 und E 219 jedoch noch erlaubt. Diese erweitern nicht nur die Gefässe, sondern lösen zudem auch Allergien aus.

Phenyle und Phenole (E 231, E 232) dienen als Konservierungsstoff für Zitrusfrüchte, bei Bananen wird zudem Thiabendazol (E 233) verwendet – auch diese Zusatzstoffe können Allergien auslösen. Käse- und Wurstwaren mit dem Konservierungsstoff Natamycin (E 235) sollten Sie meiden, hierbei handelt es sich um ein Antibiotikum.

 

Oberstes Bild: © ValeStock – Shutterstock.com

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