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Kinderbekleidung: Baumwolle ist nicht gleich Baumwolle

14.10.2014 |  Von  |  Beitrag

Oftmals stellen Eltern sich die Frage, aus welchen Materialien die Kinderkleidung sein sollte. Muss es Baumwolle aus ökologischem Anbau sein oder ist klassische Baumwolle ausreichend? Um diese Frage zu beantworten, ist eine Auseinandersetzung mit diesem Thema wichtig.

Baumwolle kommt sowohl bei Kleidung für Säuglinge wie auch bei solcher für Kleinkinder und Schulkinder zum Einsatz. Dabei ist nicht jedes Produkt gleich, oftmals werden bei der Herstellung Pestizide und andere Schadstoffe eingesetzt. Hochwertige Baumwolle hingegen verfügt über viele Vorteile, wie die Atmungsaktivität und die geringe Gefahr von Allergien.

Klassische Baumwolle und Baumwolle aus ökologischem Anbau

Baumwolle wird aus der Baumwollpflanze gewonnen und in verschiedenen Ländern in Afrika, Amerika und Asien angebaut. Die Samenhaare dienen dabei als Ausgangsmaterial für die Baumwollfasern. Da der Stoff als natürliches Material Schädlingen ausgesetzt ist und in grossem Masse angebaut wird, werden bei der Erzeugung konventioneller Baumwolle verschiedene Pestizide eingesetzt.

Rund 18 % der weltweit verbrauchten Pestizide werden beim Anbau von Baumwolle angewendet. Somit zählt diese Industrie zu den führenden Konsumenten von Pflanzenschutzmitteln. Ebenso kommen Dünger und andere Schadstoffe zum Einsatz. Eine Alternative zur klassischen Baumwolle ist Baumwolle aus kontrolliert ökologischem Anbau.

Hierbei müssen die Verbraucher allerdings gut auf entsprechende Kennzeichnungen und Zertifikate achten. Gerade bei Kleidung für Säuglinge und Kinder bietet Baumwolle aus ökologischem Anbau viele Vorteile und die Bekleidung lässt sich problemlos farblich gestalten. Optisch sind die beiden Baumwollarten nicht zu unterscheiden und ein Umstieg von konventionell auf „bio“ ist problemlos möglich.

Die Eigenschaften von Kleidung aus Baumwolle

Baumwolle ist ein natürlicher Stoff, welcher für Kinder angenehm zu tragen ist. Er kratzt nicht auf der Haut und ist atmungsaktiv. Dadurch wird Schweiss abtransportiert und es kommt zu keinen Reizungen der Haut. Diese muss atmen können, gerade bei Babys ist dieser Punkt sehr wichtig. Als Alternative zu Baumwolle eignet sich Schafswolle, welche allerdings meistens etwas teurer ist.

Bei der Auswahl muss nicht nur auf das Material, sondern auch auf die Farbstoffe geachtet werden. Viele davon gelten als Auslöser von Allergien; diese Problematik betrifft Baumwolle ebenso wie Wolle oder Kunstfasern. Werden ökologische Produkte ausgewählt, dann gilt Baumwolle als allergikerfreundlich.

Neugeborene müssen erst lernen, die Körpertemperatur zu regulieren. Da Baumwolle die Atmung der Haut nicht behindert, bietet der Stoff beste Voraussetzungen. Zudem kommen bei der Herstellung ökologischer Baumwolle keine künstlichen Chemieprodukte zum Einsatz und die Kinderkleidung ist somit frei von Schadstoffen. Vor allem in den ersten Lebensmonaten wird dieser Stoff daher gerne bei häufig getragener Kinderbekleidung eingesetzt.

 

Oberstes Bild: © Pavel L Photo and Video – Shutterstock.com

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