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Lohnt sich der Kauf eines Mini-Smartphones?

15.10.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Smartphones werden immer leistungsfähiger, schneller, teurer, wichtiger – und grösser. Was aber tun Menschen, die einfach kein grosses Mobiltelefon in den Händen halten wollen oder können?

Dafür haben sich die Hersteller die Mini-Varianten einfallen lassen: deutlich kleinere Smartphones, die aber auf aktueller Technik basieren. Wir haben uns für Sie angesehen, ob sich der Kauf der Kompaktausgabe eines aktuellen Premium-Smartphones lohnt oder ob nicht doch mehr eingespart wird als nur die Grösse.

Das Problem grosser Smartphones

Schwierigkeiten bei der Bedienung aktueller High-End-Handys gibt es viele. Unter anderem zählen dazu:

– Erreichbarkeit:
Wenn Sie das Smartphone vorrangig in einer Hand mit dem Daumen bedienen, werden Sie auf Geräten, deren Displaydiagonale fünf Zoll erreicht oder übersteigt, kaum an Inhalte am oberen Rand gelangen – also muss eine zweite Hand her. Die ist aber vielleicht gerade anderweitig beschäftigt, das Resultat ist ein Hin und Her, bis eine geeignete Position gefunden wurde.

– Platzbedarf:
Gross gewachsene Männer mit ebenso umfangreichen Hosentaschen mögen ein iPhone 6 Plus problemlos darin verstauen können. Bei allen anderen Personen oder Frauen müssen diese Geräte jedoch in der Handtasche als treuem Begleiter oder in einem anderen Fach untergebracht werden, da in der Hose einfach kein Platz für ein Smartphone-Monster ist – umständlich.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]

Gross gewachsene Männer mit ebenso umfangreichen Hosentaschen ( Bild : nanD_Phanuwat / Shutterstock.com )

Gross gewachsene Männer mit ebenso umfangreichen Hosentaschen ( Bild : nanD_Phanuwat / Shutterstock.com )

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]– Nutzen:
Es ist schön, dass es grosse Smartphones gibt – aber vielleicht brauchen Sie gar keins. Aus einem bestimmten Grund wollen Sie aber trotzdem nicht auf aktuelle Technik verzichten, welche aber meist nur in den wirklich umfangreichen Handys verbaut ist. Sollten Sie also in den sauren Apfel beissen und einfach aus Zwang ein Gerät mit fünf Zoll und mehr erwerben?

Die Antwort lautet: nein. Genau dieser Probleme sind sich nämlich auch die Hersteller bewusst, weshalb die Miniatur-Varianten der Handys recht viele Anhänger haben. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie sich – neben den kleineren Abmessungen – noch einstellen müssen.

Kleiner ist nicht immer besser!

Die allermeisten Kunden erwarten, dass sich in der kleineren Ausgabe eines bestimmten Geräts praktisch die gleiche Technik verbirgt, die einfach nur in einem engeren Gehäuse steckt. Anhand zweier Beispiele zeigen wir Ihnen, dass dies auch bei aktuellen Smartphones ganz und gar nicht der Fall ist:

– Sony Xperia Z3 und Xperia Z3 Compact:
Die Compact-Variante misst 4,6 anstelle von 5,2 Zoll. Allerdings hat das japanische Unternehmen noch an zahlreichen anderen Stellschrauben des Nachfolgers vom Edel-Smartphone Xperia Z2 gedreht: Die Auflösung wurde von 1080p auf 720p reduziert, weiterhin befinden sich 2 anstelle von 3 Gigabyte Arbeitsspeicher im Gerät. Der Akku fasst ausserdem 500 mAh weniger Strom, was in einer leicht kürzeren Laufzeit resultiert. Preislich trennen die beiden Geräte derzeit etwa 100 Franken.

– HTC One mini 2 und One (M8):
4,5 Zoll treten beim Vorzeigehandy des Unternehmens aus dem schönen Taiwan gegen 5,0 Zoll an. Weiterhin wurde die Auflösung ebenfalls von 1080p auf 720p heruntergeschraubt, 1 Gigabyte Arbeitsspeicher wurden dem Mini-One ebenfalls genommen. Deutlich besser fällt hingegen die Kamera aus, beim Akku wiederum wurde aber gespart. Der grösste Einschnitt findet jedoch bei der Prozessorleistung statt, welche es nur noch auf 1,2 Gigahertz (im Vergleich zu 2,3 Gigahertz) bringt.

Diese beiden Beispiele sollen Ihnen vor allem einen Punkt verdeutlichen: Es handelt sich praktisch nie um das gleiche Gerät, das nur in ein dünneres Gewand gesteckt wurde. Einige technische Spezifikationen fallen gar besser aus, im Normalfall müssen jedoch deutliche Einschnitte hingenommen werden. Als Verbraucher erwartet man dies nicht unbedingt und die Hersteller kommunizieren die genaue Art der Veränderungen auch nur in den Datenblättern, welche jedoch von den allermeisten Kunden gar nicht gelesen werden.

Lohnen sich die Mini-Handys dann überhaupt?

Wir behaupten, dass praktisch 90 % der Anwender gar nicht bemerken, ob mehr oder weniger Arbeitsspeicher in ihren Smartphones verbaut ist oder ob der Prozessor ein wenig schneller arbeitet. Natürlich ist diese Zahl frei erfunden, aber sie verdeutlicht, dass die technischen Unterschiede weit weniger relevant sind, als es die Technikseiten im Internet darstellen, wenn Geräte wie das iPhone 6 Plus vom derzeit wertvollsten Unternehmen der Welt mit kleineren Ausgaben verglichen werden. Greifen Sie daher ruhig zu den kleineren (und günstigeren) Geräten, wenn Sie sich in den folgenden Punkten wiedererkennen:

– E-Mails und Surfen im Internet:
Nutzen Sie Ihr Smartphone hauptsächlich für diese Zwecke, werden Sie praktisch keinen Geschwindigkeitsunterschied feststellen. Gönnen Sie Ihren Fingern dann ruhig den Komfort des kleineren Displays.

– WhatsApp und andere Social-Media-Apps:
Um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, brauchen Sie keinen ganzen Computer in der Hosentasche. Die kompakten Ableger der aktuellen Premium-Smartphones reichen in diesem Fall immer aus.

Viel Leistung – und damit wahrscheinlich die grösseren Smartphones – brauchen Sie praktisch nur für einen Anwendungsfall: Spiele. Wenn Sie damit auf Mobilgeräten aber nichts anfangen können, gibt es keinen Grund, sich für die grösseren und teureren Handys zu entscheiden.

 

Oberstes Bild: © Don Pablo – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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