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Rezepte im Internet finden: Wie kochen die Schweizer?

22.10.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wenn Sie gern kochen und Ihre Familie gut und ausgewogen ernähren möchten, dann sind Sie bestimmt öfter auf der Suche nach neuen Rezepten oder nach Tipps und Tricks für eine gesunde Ernährung. Wo suchen die Schweizer am liebsten – im Kochbuch oder im Internet?

Das klassische Kochbuch hat noch längst nicht ausgedient. Sicher haben einige Hobbyköche das traditionelle schweizerische oder Zürcher Kochbuch im Küchenregal stehen. Ein Klassiker ist das Berner Kochbuch der Autorin Hedwig Wyss, das erstmals 1893 aufgelegt wurde und seitdem regelmässig vom Salzwasser-Verlag überarbeitet wird. Das Berner Kochbuch ist das wohl bedeutendste schweizerische Kochregister seiner Zeit und beleuchtet jede Facette der traditionellen schweizerischen Kochkunst, inklusive der Rezepte und dazugehörigen bildlichen Darstellung der Speisen.

Rezepte von Profis für Profis und solche, die es werden möchten

Es soll Köche geben, die nur das Foto eines Gerichtes zu sehen brauchen, um dieses nachkochen zu können. Diese Kochtalente sind jedoch die Ausnahme. Der überwiegende Rest der Hausfrauen, Mütter, Väter und Hobbyköche greift auf altbewährte Rezepte zurück, die leicht von der Hand gehen, oder schaut bei komplizierten Gerichten gern im Kochbuch nach. Doch was ist mit den Leuten, die nicht gern blättern, die ihr wertvolles Kochbuch nicht mit Fettspritzern beschmutzen wollen oder denen einfach nicht einfallen will, was sie denn überhaupt kochen sollen? Das Internet hilft schnell und problemlos. Wer kein Tablet, sondern nur einen herkömmlichen PC besitzt, für den gibt es ja immer noch den Drucker, um die gefundenen Rezepte auszudrucken.

Ebenfalls beliebt sind Kochshows und Formate im Schweizer Fernsehen. Hier geht es zur besten nachmittäglichen oder abendlichen Sendezeit lustig und lecker zu und vor allem heiss her. Nicht nur die Studiogäste bekommen Lust aufs Kochen und Probieren, auch die Zuschauer am Bildschirm möchten die unterhaltsam präsentierten und mit viel Tamtam zubereiteten Gerichte gern zu Hause nachkochen. Die populären Koch-Sendungen „Zambos Kochshow – Tschanz mit allem“ oder die Samstagabend-Show „SRF bi de Lüt – Live“ mit überraschenden Rezepten und Tipps des Fernsehkochs Grill-Ueli können in der Mediathek des jeweiligen Senders jederzeit am Computer angeschaut werden. Rezepte, die schön machen und leicht nachzukochen sind, gibt es kostenfrei zum Herunterladen.

Stellen Sie Ihren Speiseplan einfach mithilfe des Internets zusammen

Im Netz existieren unzählige Websites, Blogs und Foren, die sich mit Kochen und Backen beschäftigen. Eine beliebte und sehr gute Seite für Schweizer Küche ist das Ratgeberportal lemenu.ch. Hier finden kochinteressierte Menschen viele leckere Rezepte mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Nährstoffangaben und Preisen. Interessant sind die Ausführungen zur Ernährungspyramide, die anschaulich erklärt, wie sich gesundes Essen zusammensetzt. Auch einige Blogs lesen sich sehr unterhaltsam, denn die Betreiber sind meist passionierte Hobbyköche, die ihre Rezepte gern mit Anekdoten garnieren. Manche Blogs sind allerdings unfreiwillig komisch, manche gar derart überflüssig, dass bereits das Lesen darin satt macht beziehungsweise ungläubiges Kopfschütteln verursacht.

Bei der Recherche habe ich einen Blog entdeckt, der sich mit der Essenszubereitung für sozial benachteiligte Familien beschäftigt. Eigentlich eine gute Sache. Wenn ich dann aber als Rezept für die Zubereitung eines Desserts lese: „Nehmen Sie einen Becher Magerjoghurt, mischen Sie diesen mit einem Becher Schlagsahne, fügen eine Dose Erdbeeren hinzu und überstreuen Sie alles mit fünf Esslöffeln Zucker“ – dann vergeht mir der Appetit. Der Rat, „immer alles gut durchzukochen“, ist für Gourmets, die Nudeln bissfest mögen oder das Gemüse schonend garen möchten, völlig ungeeignet. Löhne unten, Geschmack auch? Warum sollten einkommensschwache Familien mit zweierlei Öl kochen?! Dieses ernst gemeinte Kürbis-Rezept ist ebenfalls nicht empfehlenswert: „Kaufen Sie ein Glas eingemachte Kürbisse beim Aldi und öffnen Sie es.“
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Koch Blogs. (Bild: Iakov Filimonov / Shutterstock.com)

Koch Blogs. (Bild: Iakov Filimonov / Shutterstock.com)

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Appetitlicher Blogspot: die Lieblings-Koch-Blogs der Schweizer Köche

Doch keine Sorge, es gibt sie wirklich: die guten Koch- und Gourmetblogs, die hilfreiche Tipps geben, gute Rezepte, Bilder und sogar Reisetipps für die ganze Familie liefern und in denen obendrein das Lesen Spass macht, auch wenn einige davon gar nicht mehr aktiv sind. Die Seiten dazu sind noch abrufbar. Hierzu gehören latabledhote.ch, harrysding.ch, lamiacucina.wordpress.com, dastrueffelschwein.ch, cookinesi.com oder new.freunde-am-kochen.ch/blog.

Das Stöbern im Netz nach neuen Kochseiten und Kochblogs macht Laune. Doch vergessen Sie bei der Suche nach den schönsten Rezepten nicht das eigentliche Ziel: selbst schmackhaft und mit wenig Aufwand in der eigenen Küche am eigenen Herd zu kochen.

In diesem Sinne: Kochen Sie gut und lassen Sie es sich anschliessend noch besser schmecken – mithilfe wirklich guter Rezeptvorschläge aus dem World Wide Web. Wir sind uns sicher, dass Sie die passenden Rezept-Seiten finden! Vielleicht kennen Sie gute Websites oder Koch-Blogs, die Sie gern mit anderen Menschen teilen möchten? Dann freuen wir uns über eine Mitteilung über unser Kontaktformular. Noch einfacher informieren Sie uns und unsere Leser über die Kommentarfunktion unter diesem Artikel.

 

Oberstes Bild: © Zdenka Darula – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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