So kriegen Sie Ihr Fett weg: Kryolipolyse
von Agentur belmedia
Hollywood macht es mal wieder vor: Fettpölsterchen können jetzt einfach eingefroren werden. Das ist der neueste Beauty-Trend. Bei dieser neuen Methode wird Fett durch Kälte reduziert. Dabei wird nicht das Gesamtgewicht heruntergeschraubt, sondern es geht um die Behandlung einzelner Problemzonen.
Die Kryolipolyse kommt aus der Kryotherapie. Kälte soll gezielt so eingesetzt werden, dass therapeutische Effekte eintreten. Warzen werden auf diese Weise entfernt, aber auch bei der Therapie von Tumoren kommt Kälte zu einem sinnvollen Einsatz. Das Massachusetts General Hospital hat jetzt die Idee entwickelt auch Fett mit Kälte zu entfernen.
Zahlreiche Schönheitsinstitutionen in der Schweiz bieten dieses Verfahre jetzt schon an und entfernen damit auf besonders schonende Weise Fettpölsterchen – ganz ohne Operation. Besonders normalgewichtige Menschen, die aber die eine oder andere Problemzone haben, profitieren von der Methode. Ob Hüfte, Bauch, Beine oder Po, das ungeliebte Doppelkinn sowie Fettrollen über den Knien – ärgerlichen Fettröllchen und Speckansammlungen kann so der Garaus gemacht werden.
Die betroffenen Körperstellen werden dazu mit Kälteapplikatoren in Intervallen gefroren, wobei die Haut natürlich geschützt wird. Die Kühlung verursacht einen kontrollierten Zelltod der Fettzellen, sodass diese abgebaut werden. Nach der Behandlung ist der Effekt nicht sofort sichtbar, aber innerhalb von zwei bis drei Monaten scheidet der Körper die abgestorbenen Zellen nach und nach aus.
Etwa ein Zentimeter Fett kann Berichten zufolge so entfernt werden. Die Prozedur sollte jedoch nach einigen Wochen wiederholt werden, damit das Ergebnis zufriedenstellend wird. Die Methode ist nicht gefährlich. Das Schlimmste, das passieren kann, sind Rötungen der Haut, Druckschmerzen oder kleine Blutergüsse an den behandelten Stellen. Die Behandlung wird bei den meisten Anbietern, die Kryolipolyse im Programm haben, auf zwei Behandlungen à 15 Minuten aufgeteilt, damit das umliegende Gewebe geschont wird und weniger Nebenwirkungen auftreten.
Der Stoffwechsel des Behandelten bestimmt das Ausmass des Erfolgs der Therapie, denn nur durch diesen gelangen die abgestorbenen Fettzellen aus dem Körper. Der Behandlung sollte ein Beratungsgespräch vorausgehen. Wer Stoffwechselstörungen hat, sollte diese vor der Behandlung vielleicht durch eine Ernährungsumstellung in den Griff bekommen.
Besonderes Augenmerk legen die Anbieter auf den Fakt, dass diese Methode lediglich gegen kleine Fettpölsterchen eingesetzt werden kann. Ist man schlicht übergewichtig, kann man mit dieser Methode nichts ausrichten. Das Fett, das entfernt wird, gilt als dauerhaft verschwunden. Nach Angaben der Anbieter nimmt man höchstens an anderen Körperstellen wieder zu.
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