The Black Book of Carmarthen – Neue wissenschaftliche Erkenntnisse rücken die Handschrift wieder in den Fokus der Forschung
von Romy Schmidt
The Black Book of Carmarthen – so lautet der Titel einer der bedeutendsten, in kymrischer Sprache verfassten Sammelhandschriften, die wohl aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt. Das „Schwarze Buch“ enthält neben Gedichten auch zahlreiche Heldensagen aus der Zeit vom neunten bis zwölften Jahrhundert und ist das älteste walisische Manuskript, das König Artus und den Zauberer Merlin erwähnt. Das uralte Buch wurde nun drei Jahre lang unter Zuhilfenahme neuester Technik von Wissenschaftlern der renommierten Universität Cambridge untersucht. Dabei machten die Forscher ebenso sensationelle wie unheimliche Entdeckungen, denn es starrten plötzlich nicht nur zwei Geisteraugen aus dem Manuskript, sondern die Wissenschaftler konnten auch bis dato verborgene Verse sichtbar machen. Auf diese Weise erhielt das Buch, das seit 1904 in der Nationalbibliothek von Wales lagert, für die Wissenschaftler abermals neue Bedeutung.
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