08. Juli 2015

The Black Book of Carmarthen – Neue wissenschaftliche Erkenntnisse rücken die Handschrift wieder in den Fokus der Forschung

The Black Book of Carmarthen – so lautet der Titel einer der bedeutendsten, in kymrischer Sprache verfassten Sammelhandschriften, die wohl aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt. Das „Schwarze Buch“ enthält neben Gedichten auch zahlreiche Heldensagen aus der Zeit vom neunten bis zwölften Jahrhundert und ist das älteste walisische Manuskript, das König Artus und den Zauberer Merlin erwähnt. Das uralte Buch wurde nun drei Jahre lang unter Zuhilfenahme neuester Technik von Wissenschaftlern der renommierten Universität Cambridge untersucht. Dabei machten die Forscher ebenso sensationelle wie unheimliche Entdeckungen, denn es starrten plötzlich nicht nur zwei Geisteraugen aus dem Manuskript, sondern die Wissenschaftler konnten auch bis dato verborgene Verse sichtbar machen. Auf diese Weise erhielt das Buch, das seit 1904 in der Nationalbibliothek von Wales lagert, für die Wissenschaftler abermals neue Bedeutung.

Weiterlesen

Griechenland: Wie geht es nach dem Referendum weiter?

Die ersten Hochrechnungen machten schon am Sonntagabend klar, dass die griechische Regierung auf die Unterstützung einer soliden Mehrheit bauen kann. Das amtliche Endergebnis des Referendums vom vergangenen Sonntag zeigte schliesslich, dass 61,3 % der Griechen gegen das bisherige Sparprogramm und damit auch für Ministerpräsident Alexis Tsipras stimmten. Der Verhandlungsmarathon in Brüssel zur Zukunft Griechenlands dürfte damit kaum zu Ende sein, vermutlich beginnt in absehbarer Zeit die nächste Runde. Fraglich ist allerdings, welche Themen dabei zur Debatte stehen. Möglich sind Diskussionen über ein Hilfsprogramm auf neuer Basis, in dem die Positionen Griechenlands eine grössere Rolle spielen als bisher. Ebenso kann die nächste Verhandlungsrunde jedoch der Beginn des „Grexits“ sein.

Weiterlesen