Mit Stimmkopie ausgetrickst

Elektronische Sicherheitssysteme können durch Kopien einer echten Stimme leicht getäuscht und somit ausgetrickst werden. Zu diesem Schluss kommen Forscher der University of Alabama.

Laut den Wissenschaftlern lassen sich die Stimmlage und der Tonfall aus einer Probe errechnen, um diese erfolgreich nachzuahmen. Somit wird jeder gewünschte Satz imitierbar.

„Spracherkennung ist eher ein schwaches Verfahren zur Authentifizierung des Nutzers. Eine erhebliche Verbesserung kann jedoch mit einer dynamischen Spracherkennung erzielt werden“, so Ernst Piller, Leiter des Instituts für IT Sicherheitsforschung an der FH St. Pölten, im pressetext-Interview. Dabei werde ein Text, der sich immer wieder ändert, auf dem Computer-Bildschirm eingeblendet, der vorgelesen werden soll. „Bei dieser Variante kommen wesentlich mehr Feinheiten der Sprache zum Vorschein“, schildert Piller.

„Menschen hinterlassen Spuren ihrer Stimme in vielen alltäglichen Situationen“, so Nitesh Saxena, Leiter der Security and Privacy In Emerging computing and networking Systems. Gerade in dieser Selbstverständlichkeit liege die Gefahr. „Es wird beispielsweise laut in einem Restaurant geredet, bei einer öffentlichen Präsentation, bei einem Anruf oder bei Sprachaufzeichnungen, die online abgegeben werden“, erläutert Saxena.

Ein potenzieller Angreifer könne die Stimme aufzeichnen, wenn er sich in der Nähe befinde, einen Spam-Anruf tätige oder gezielt online nach audiovisuellem Material suche.

 

Artikel von: pressetext.com
Artikelbild: © dotshock – shutterstock.com

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