Abrechnung der Gesundheitsprämien 2016: Versicherungsnehmer müssen auf Überraschungen gefasst sein

Die Versicherungsnehmer haben ihre Abrechnungen für die Gesundheitsprämien 2016 bereits bekommen oder werden sie in Kürze erhalten. Entgegen der vom BAG angekündigten 4%igen Erhöhung der Gesundheitsprämien, bei der das Amt nur ein bestimmtes Versicherungsprofil berücksichtigt, könnte die Rechnung gesalzener sein.

Vor allen Familien werden die höchsten Erhöhungen kumulieren, denn diese Haushalte beinhalten eine Vielfalt von Altersgruppen und Franchisen.

Vor einem Monat merkte sich jedermann vor, dass die Gesundheitsprämien nächstes Jahr um 4% erhöht werden würden. Doch von über 210’000 Gesundheitsprämien für 2016 werden 70% eine Erhöhung von über 4% erfahren. Und 30% der Prämien werden sogar über 8% ansteigen.
Manche Versicherungsnehmer müssen sich auf extreme Differenzen gefasst machen: Die Prämien können zwischen -25% und +40% variieren!

Aufgrund dieser Erkenntnis führte das Vergleichsportal bonus.ch eine Untersuchung der billigsten und der teuersten Prämien sowie der Sparpotenziale durch. Zur Vereinfachung werden die Ergebnisse der Prämienunterschiede für alle Kantone in Form von drei unterschiedlichen Profilen dargestellt: eine Familie, ein Rentnerpaar und eine Studentin.

Bei der Analyse der tiefsten und der höchsten Prämien pro Kanton auf der Grundlage dieser Profile zeigt es sich, dass eine 4-köpfige Familie, die im Kanton Zürich wohnt, mit der höchsten Prämie für die Franchisen 300/2500/0 und 500 insgesamt 1845.80 CHF pro Monat zahlen müsste. Doch wenn die Familie ihre Krankenkasse für diejenige mit der niedrigsten Prämie wechseln würde, müsste sie monatlich „nur“ 937.60 CHF zahlen, was eine maximale Ersparnis von jährlich 10898.40 CHF bedeuten würde. Natürlich handelt es sich hier um Extremfälle, doch das durchschnittliche Sparpotenzial beträgt immerhin 5449.20 CHF.

Es ist im Interesse der Versicherungsnehmer, angesichts der Prämienerhöhung, auch wenn sie gemässigt sein sollte, nicht inaktiv zu bleiben: Zu viele Versicherungsnehmer zögern, den Schritt zu
wagen, obwohl der Leistungskatalog gesetzlich festgelegt und für alle Versicherer identisch ist!



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Artikel von: bonus.ch S.A.
Artikelbild: © Syda Productions – shutterstock.com

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