Lawinenunglück in Safien Thalkirch: Zwei Alpinisten getötet

Am Samstagnachmittag sind in der Nähe von Safien Thalkirch zwei Alpinisten von einer Lawine mitgerissen worden. Sie überlebten das Unglück nicht und wurden tot geborgen.

Ein 29-jähriger Slowake und ein 33-jähriger Italiener waren mit Tourenskiern im hintersten Talbereich bei starkem Schneefall und schlechter Sicht auf dem Aufstieg zur Örtlichkeit Höllgraben. Es handelte sich um gut ausgerüstete Alpinisten, welche vor Ort nach Klettermöglichkeiten suchten.

Auf einer Höhe von rund 1800 Metern über Meer wurden die beiden von einer Spontanlawine erfasst und vollständig verschüttet. Angehörige meldeten die beiden im Kanton Zürich wohnhaften Männer in der Nacht auf Sonntag als vermisst. Gemeinsam mit Rettern der SAC-Sektion Piz Terri, Rettungsstation Safien, wurden am frühen Sonntagmorgen die Sucharbeiten aufgenommen.

Die beiden Verschütteten konnten am Sonntagvormittag mittels Lawinenverschüttetensuchgeräten nur noch leblos geortet und von der Rega ausgeflogen werden. Aufgrund der sich vor Ort im Tagesverlauf weiter verschärfenden Lawinengefahr gestalteten sich die Such- und Bergungsarbeiten als schwierig.


Aufnahme der Unfallstelle Höllgraben bei Safien Thalkirch (Bild: © Kantonspolizei Graubünden)
Aufnahme der Unfallstelle Höllgraben bei Safien Thalkirch (Bild: © Kantonspolizei Graubünden)

Noch mehr Verschüttete

Am Samstagvormittag kam es bei Davos Glaris und am Samstagnachmittag wiederholt im Safiental zu Lawinen. Dabei wurden insgesamt vier Personen verschüttet. Die Person bei Davos Glaris konnte mit fremder Hilfe befreit werden und blieb unverletzt. Die drei Verschütteten im Safiental befreiten sich selbst aus den Schneemassen.

Eine Person erlitt leichte und die weiteren beiden Personen keine Verletzungen. Weiter wurde beim Skigebiet Corvatsch in Surlej ein 31-jähriger Mann von einer Lawine erfasst. Er befand sich ausserhalb der markierten Piste. Der Mann konnte mit leichten Verletzungen von weiteren Personen aus den Schneemassen befreit und von der Rega ins Spital Samedan überführt werden.

 

Artikel von: Kantonspolizei Graubünden
Artikelbild (Symbolbild): © Lysogor Roman – Shutterstock.com

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