Neuer Chat-Bot: „Tay“
von Samuel Nies
„Tay“ – dies ist der Name, unter dem ein neuer, auf künstlicher Intelligenz basierender Chat-Bot arbeitet. Entwickelt hat ihn der Softwareriese Microsoft gemeinsam mit dem hauseigenen Bing-Team.
Als ein Schritt bei der Erforschung der dialogorientierten Verständigung wurde Tay gezielt für eine Zielgruppe zwischen 18 und 24 Jahren entworfen. Denn diese Personen sind nach Angaben des Konzerns die „dominanten Nutzer von mobilen sozialen Chat-Diensten in den USA“.
Daten, Daten, Daten
Der neue Chat-Bot aus Redmond verwendet als wichtigste Informationsquelle anonymisiertes öffentliches Datenmaterial. „Tay nutzt möglicherweise Daten, die Sie durch eine Suche liefern“, heisst es auf der Website des Projekts. „Tay verwendet eventuell auch Daten, die Sie mit ihr teilen, um ein einfaches Profil anzulegen und ihre Nutzererfahrung zu personalisieren.“
Alle Daten werden bis zu einem Jahr vorgehalten, um Tay zu verbessern. Neben dem Namen und dem Geschlecht werden auch Lieblingsessen, Postleitzahl und Beziehungsstatus in einem Profil erfasst. Wer Angst um seine Daten hat, kann sein Profil über das Kontaktformular auf der Tay-Seite auch wieder löschen lassen.
Das System soll eigenständig lernfähig sein. „Je mehr Sie mit Tay chatten, desto klüger wird sie“, heisst es vonseiten des Projektteams. Derzeit ist Tay auf Twitter, Snapchat, Facebook und Instagram mit eigenen Profilen vertreten.
Artikel von: pressetext.com
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