Das würden Münchner für’s Oktoberfest tun
Ab dem 17. September ist in München wieder Oktoberfest-Zeit und das grösste Volksfest der Welt lockt Besucher von Nah und Fern in die Isar-Metropole. Auch die Münchner selbst sind natürlich gerne mit dabei. Mancher von ihnen wären für einen Abendtisch mit Freibier und in einem Zelt nach Wahl sogar bereit, auf anderes zu verzichten.
Das ergibt zumindest eine Umfrage des Reiseportals HolidayCheck. Fast die Hälfte der befragten Münchner würde Entbehrungen für die Oktoberfest-Teilnahme in Kauf nehmen. Doch Trinken bis zur Besinnungslosigkeit wäre wohl nicht zu befürchten. Mehr als 80 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gaben an, nach früheren Oktoberfest-Vergnügungen am Folgetag wieder normal ihren Verpflichtungen nachgegangen zu sein.
Ein halbes Jahr ohne Alkohol – schwer vorstellbar
Um spontan einen Abend-Tisch und Freibier zu bekommen, wäre knapp die Hälfte der Münchner (49 Prozent) bereit, eine Gegenleistung zu erbringen. 21 Prozent von ihnen würden die Geburtstagsfeier der Schwiegermutter sausen lassen – wobei der Anteil der Männer hier höher ist als der der Frauen. Nach dem Oktoberfest ein halbes Jahr keinen Alkohol zu trinken, wäre für 16 Prozent der Befragten in Ordnung. Je jünger, desto eher ist die Abstinenz eine Option: Während jeder Dritte unter den 18- bis 24-Jährigen einwilligen würde, sind nur sieben Prozent der über 55-Jährigen dazu bereit.
Jeder achte – auf Smartphone oder Sex verzichten
Einen Monat ohne das Smartphone leben – darauf würden sich 12 Prozent der Befragten einlassen. Unter ihnen fast doppelt so viele Männer wie Frauen. Weitere 12 Prozent könnten sich vorstellen, vier Wochen lang sexuell enthaltsam zu leben, wobei auch hier mehr Männer (14 Prozent) als Frauen (zehn Prozent) Bereitschaft signalisieren.
Extremes Outfit als Gegenleistung
Für Tisch und Freibier im Zelt ihrer Wahl würden 12 Prozent der Umfrageteilnehmer einen Monat lang im Dirndl oder in Lederhosen zur Arbeit gehen. Acht Prozent würden sich sogar mit einem Dortmund-Trikot auf die Wiesn trauen und sechs Prozent eine Glatze rasieren – unter ihnen immerhin fünf Frauen! 23 Prozent der befragten Münchner würden nicht lange zögern und nackt über den Marienplatz laufen und 22 Prozent sich das Bayern-Wappen tätowieren lassen, um das verlockende Angebot wahrnehmen zu dürfen.
Schwänzen gilt nicht
Diese Aussage unterschreibt die Mehrheit der Münchner laut der repräsentativen Umfrage von HolidayCheck. Denn nur elf Prozent der Befragten haben nach dem Oktoberfestbesuch schon einmal in der Arbeit, der Schule oder der Uni gefehlt. Trotz der ein oder anderen Mass Bier sind 81 Prozent am nächsten Tag immer brav ihren Pflichten nachgegangen. Allerdings verhalten sich die Frauen verantwortungsbewusster als die Männer: Nur sieben Prozent der Umfrageteilnehmerinnen sind nach der Wiesn schon mal im Bett liegen geblieben oder haben sich anderweitig erholt – sie waren jedenfalls nicht im Büro. Bei den Männern ist der Anteil mit 15 Prozent mehr als doppelt so hoch.
Keine faulen Ausreden?
Ehrlich währt am längsten – findet fast die Hälfte der befragten Münchner, wenn es gilt, das Fehlen am Tag nach dem Oktoberfestbesuch zu begründen: 45 Prozent verzichten von vornherein auf eine an den Haaren herbeigezogene Ausrede gegenüber Arbeitgeber, Lehrer oder Dozent.
37 Prozent hingegen würden eine Krankheit vorschieben. Diese Ausrede ist besonders beliebt bei den 18- bis 24-Jährigen, von denen sich ganze 65 Prozent nach einer durchzechten Nacht auf der Theresienwiese krank melden würden. Weniger beliebt sind die Ausreden Home-Office, Krankheit des Kindes, Wasserrohrbruch oder MVG-Verschulden.
Artikel von: HolidayCheck
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