Aufruf auf Kampagna: Versicherte sollen Vermittlungskosten erhalten
Am heutigen Dienstag startet Kampagna einen Aufruf an alle Schweizer Haushalte. Hintergrund sind die stetig steigenden Krankenkassenprämien. Anfang 2017 soll es bereits die nächste Erhöhung geben: Um bis zu 5 Prozent sollen die Krankenkassenprämien steigen. Wer sich registriert, setzt sich laut Kampagna aktiv gegen die ständigen Prämienerhöhungen ein.
Wiederum steigen die Kosten im Gesundheitsbereich und das hat spürbare Folgen für die Versicherten. „Damit soll nun Schluss sein“, sagen die beiden Aargauer Initiatoren David Peyer und Thomas Federer und rufen Schweizer Konsumenten dazu auf, sich gegen die Preissteigerung zu wehren.
Ziel ist es, dass sich bis zum 11. November 2016 mindestens 50’000 Schweizer Haushalte auf Kampagna.ch kostenlos registrieren, um mit gebündelter Kraft ein exklusives Angebot erzielen zu können. Kampagna zielt dabei auf die Akquisitionskosten, welche beim Wechsel an den Versicherten zurückfliessen sollen. Bei Personen, die über das Kampagna-Angebot die Kasse wechseln, fielen für die Kassen keine Akquisitionskosten an. Kampagna rechnet damit, dass bei 50’000 Haushalten so rund 2,5 Millionen Franken an die Versicherten zurückfliessen würden – pro Haushalt also etwa 50 Franken.
„Es ist uns bewusst, dass der Markt sehr stark reguliert ist. Die Spielräume sind klein, aber vorhanden“, sagt Federer. „Wenn die Preise weiter steigen, wird sich in den meisten Schweizer Haushalten die Kostenerhöhung negativ auf die Lebensqualität auswirken. Mit unserer Online-Plattform wollen wir einen wirksamen Mehrwert für Schweizer Konsumenten schaffen“, so Federer.
Nicht nur die Verbraucher sollen von Kampagna profitieren. Auch die Versicherungen können sparen. „Durch unseren Aufruf können wir die Krankenkassen von den hohen Kosten der Kundengewinnung entlasten“, erklärt Federer. Marktkennzahlen belegen, dass Schweizer Krankenkassen letztes Jahr über 20 Millionen Franken bei Vergleichsportalen sowie Call Centern für die Kundenakquise bezahlt haben. Alleine das Vergleichsportal Comparis deklariert auf der eigenen Website 10.2 Millionen Franken, die das Unternehmen im Jahr 2015 bei den Versicherungen für seine Dienstleistungen abrechnete.
„Je mehr Konsumenten sich Kampagna anschliessen, desto besser wird unsere Verhandlungsposition, denn in der Gruppe ist der Einzelne stärker“, fasst Federer den Grundgedanken von Kampagna zusammen.
Bis zum 11. November 2016 kann man sich auf www.kampagna.ch für die aktuelle Kampagne registrieren. Nur registrierte Teilnehmer können vom Angebot, welches Kampagna aushandelt profitieren. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos. Der Teilnehmer kann am Ende der Kampagne selbst entscheiden, ob das Angebot für ihn passt oder nicht.
Artikel von: Kampagna
Artikelbild: © obs/Kampagna/www.kampagna.ch