Hilfe für Haiti muss erhöht werden
Caritas Schweiz erhöht ihre Not- und Überlebenshilfe aufgrund der schweren Verwüstungen, die der Hurrikan Matthew in Haiti hinterlassen hat, auf 500.000 Franken. Die Zahl der Toten soll sich nach Schätzungen von Experten auf über 1.000 beziffern. Über das genaue Schadensausmass lässt sich noch nichts sagen.
Insgesamt sind laut OCHA, der humanitären Organisation der UNO, 1,4 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen. Die Caritas engagiert sich in Les Cayes, einer der am schwersten betroffenen Regionen des Landes. Dort sind nicht nur Strassen und Häuser schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, sondern auch der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist nicht mehr garantiert. Deshalb sind auch schon erste Cholera-Fälle aufgetreten.
Die Caritas stellt über ihre lokale Schwesterorganisation, Caritas Les Cayes, sauberes Trinkwasser, Lebensmittel und Hygiene-Artikel zur Verfügung. Ebenso plant sie, Kleinbauern-Familien Saatgut zur Verfügung zu stellen, da deren Aussaaten durch den Wirbelsturm zerstört worden sind.
Die fünf grösseren Schulzentren, die Caritas nach dem Erdbeben von 2010 erstellt hat, haben dem Wirbelsturm Stand gehalten und wurden nicht beschädigt. 2.500 Kinder können dort die Schule besuchen. Nach dem gegenwärtigen Informationsstand blieben ebenfalls die 600 erdbebensicheren Häuser, die vor sechs Jahren gebaut wurden, weitgehend unbeschädigt.
Caritas dankt für Spenden auf das Postkonto 60-7000-4, Vermerk „Wirbelsturm Haiti“.
Artikel von: Caritas Schweiz
Artikelbild: © CRS-Marie Arago