Migros: Alle Bananen nur noch aus nachhaltigem Anbau
Bis Ende 2017 sollen alle Bananen im Migros-Sortiment aus umwelt- und sozialverträglichem Anbau stammen. Mit diesem Ziel hat die Migros im herkömmlichen Sortiment neue Massstäbe gesetzt. Das neue Generation-M-Versprechen umfasst alle Bananen der Migros, unabhängig ihrer Preislage.
Die Banane, perfekt verpackt, gesund, leicht bekömmlich und nahrhaft, ist die beliebteste Frucht der Migros-Kunden. Sie ist und bleibt die Nummer eins; sowohl beim Verkauf als auch auf der Waage in der Früchte- und Gemüseabteilung.
Bananen-Anbau, der jedoch nicht den Bio- oder Fairtrade-Richtlinien entspricht, ist mit diversen sozialen und ökologischen Herausforderungen verbunden. Deshalb hat die Migros bisherigen Mindestanforderungen über den Standard „Rainforest Alliance“ sichergestellt. Nun geht das Unternehmen mit einem Pionierprojekt aber entschieden weiter. Im Modellprojekt des WWF wurden deshalb 300 zusätzliche Massnahmen für einen sozial und ökologisch verantwortungsvollen Anbau erarbeitet.
Dank diesem Pilotprojekt, das auf Plantagen in Kolumbien und Ecuador umgesetzt wird, will die Migros bis Ende 2017 nur noch sozial- und umweltverträglichere Bananen verkaufen. Das neue Generation-M-Versprechen umfasst alle Bananen der Migros, unabhängig ihrer Preislage.
Auf den Farmen werden die 300 neuen Massnahmen laufend umgesetzt. Deren Umsetzung wird dabei regelmässig von unabhängigen Prüfern kontrolliert. Der breite Massnahmenkatalog deckt die folgenden sieben Themenbereiche ab:
Ökosysteme / Biodiversität: Schutz der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen sowie ganzer Ökosysteme. Zudem werden auf allen Plantagen bepflanzte Pufferzonen zu Waldflächen und Flüssen umgestaltet.
- Abfallmanagement: Verbesserte Abfallwirtschaft inklusive Lagerung, Entsorgung und Transport.
- Integrierter Pflanzenschutz: Verantwortungsvoller und deshalb möglichst reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. – Bodenmanagement: Analyse der Böden und daraus abgeleitete Verbesserungen bezüglich Qualität, Anteil organischen Materials und Struktur des Bodens.
- Klimaschutz: Analyse der Treibhausgasemissionen und daraus abgeleitete Reduktionsmassnahmen.
- Wassermanagement: Verantwortungsvoller Umgang mit Wasser und Abwässern. Dialog mit anderen Wassernutzern auf regionaler Ebene.
- Soziale Themen: Optimierung von Arbeitsbedingungen, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeiter auf den Plantagen.
Ausserdem garantiert die Migros die lückenlose Rückverfolgbarkeit ihrer Bananen. So tragen die aus dem WWF-Modellprojekt stammenden Bananen alle einen Aufkleber mit einem Code zur Bestimmung der Farm, auf welcher sie gewachsen sind.
Dank wiederverwendbarer Kunststoffgebinden ist auch der Transport der Bananen umweltfreundlich. Pro Jahr werden so über eine Million Bananenschachteln eingespart und damit natürliche Ressourcen geschont. Mit den Kunststoffkisten können so viel CO2 -Emissionen eingespart werden, wie rund 400 Hin- und Rückflüge von Zürich nach Neuseeland verursachen würden.
In Migros typischer Manier bietet die Detailhändlerin mehr Leistung zum selben Preis, denn die neu eingeführten Bananen aus dem WWF-Modellprojekt kosten nicht mehr als vorher.
Weitere Meilensteine von Generation M:
- Seit Anfang Oktober hat die Migros ihr ganzes Fischsortiment umgestellt. Sie ist die erste Schweizer Detailhändlerin, die nur noch Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigen Quellen verkauft. Deshalb tragen diese Produkte das MSC-, ASC- oder Bio-Label oder werden vom WWF als „empfehlenswert“ oder „akzeptabel“ eingestuft.
- Auch bei ihrem Allergiker-Versprechen ist die Migros erfolgreich. Bis 2016 wollte die Migros ihr Sortiment für Betroffene von Allergien und Intoleranzen um 30 Prozent vergrössern. Sie hat dieses Ziel erreicht – und sogar übertroffen. 140 aha!-zertifizierte Produkte stehen mittlerweile in den Migros-Regalen, was einer Sortimentserweiterung von 60 Prozent gleichkommt.
Artikel von: Migros-Genossenschafts-Bund
Artikelbilder: © Migros-Genossenschafts-Bund