Tipps und Ratschläge gegen Taschendiebe in der Vorweihnachtszeit (Video)

Der bekannte Trickdiebkünstler Charly Borra tritt dieses Jahr nicht nur im Zirkus Conelli, sondern auch am 15. November 2016 bei der Stadtpolizei Zürich auf.

Präventionsspezialisten der Stadtpolizei Zürich geben Tipps und Ratschläge, wie man sich erfolgreich gegen Diebstahl schützen kann.

Gelegenheit macht Diebe:

Ein Taschendiebstahl ist schnell passiert. Eine offene Handtasche, ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und schon fehlt das Portemonnaie oder das Mobiltelefon. Ein raffinierter Trick oder ein gezieltes Ablenkungsmanöver und Banknoten, Schmuck oder sogar eine komplette Handtasche sind weg. Trickdiebe sind meist gute Schauspieler, die mit glaubhaften Geschichten ihre Opfer hinters Licht führen. Sie täuschen zum Beispiel eine Notlage vor und appellieren an ihre Hilfsbereitschaft oder sie geben sich als Amtsperson aus und sprechen so ihr Pflichtgefühl an. Seien sie misstrauisch und wachsam, denn Trickdiebe treten praktisch in jeder Alters- und Geschlechtsgruppe auf.

Opfer von Trick- oder Taschendieben kann jeder werden, da die Täterschaft in der Regel sehr geschickt vorgeht. Für die Opfer folgen nach einem Diebstahl weitere Unannehmlichkeiten. Das fehlende Bargeld ist oft das geringste Problem. Geschädigte müssen Zahlungskarten und Mobiltelefone sperren, Ausweise neu besorgen oder wenn ein Schlüssel mit Hinweis auf den Wohnort gestohlen wird, sogar Schlosszylinder auswechseln lassen.


Vorstellung Charly Borra von 2009


Wird man Opfer oder Zeuge eines Diebstahls, empfiehlt die Polizei, in jedem Fall eine Anzeige zu erstatten oder die Beobachtungen unter der Notrufnummer 117 zu melden.
Spezialisten der Prävention der Stadtpolizei Zürich sind am Dienstagnachmittag, 15.11.2016, ab 13.00 Uhr an der Seidengasse und geben den Passanten gerne Tipps und Ratschläge, wie man sich gegen Taschen- und Trickdiebe erfolgreich schützen kann.

Gegen Taschendiebstahl – der Rat der Polizei:

  • Benützen Sie Innentaschen für Ihre Wertsachen.
  • Tragen Sie Taschen im Gedränge verschlossen auf der Körpervorderseite.
  • Tragen Sie Umhängetaschen mit Überschlag zur Körperseite.
  • Halten Sie Ihre Taschen immer im Blickfeld.
  • Entnehmen Sie in Gaststätten Ihre Wertsachen aus Jacken und mitgeführten Taschen.
  • Entnehmen Sie Ihrer Tasche am oder im Einkaufswagen sämtliche Wertsachen.
  • Halten Sie Ihr Portemonnaie beim Bezahlen stets in der Hand.

Gegen Trickdiebstahl – der Rat der Polizei:

  • Seien Sie besonders vorsichtig bei ungebetenen Hilfeleistungen von Fremden.
  • Seien Sie wachsam, wenn Sie von Fremden um Wechselgeld gebeten werden.
  • Fordern Sie bestimmt und deutlich genügend Abstand bei aufdringlichen Personen ein.
  • Lassen Sie sich auf der Strasse nicht von unbekannten Personen beim Reinigen Ihrer versehentlich verschmutzten Kleidung helfen.
  • Wenn Sie sich bedrängt fühlen, sprechen Sie Personen im näheren Umfeld direkt an und bitten Sie um Hilfe.
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnräume, die eine Notlage vortäuschen oder auf andere Art Ihr Mitleid erregen.
  • Lassen Sie nur Handwerker herein, denen Sie selbst oder die Hausverwaltung einen Auftrag erteilt haben.
  • Brechen Sie Ihre Transaktion am Geldautomaten bei der geringsten Ablenkung durch eine fremde Person sofort ab.
  • Stecken Sie Ihr Geld beim Geldautomaten umgehend ein und zählen es an einem sicheren Ort nach.

Einige Zahlen aus der Stadt Zürich dazu:

Deliktsbetrag Taschen- und Trickdiebstahl 2015:                 3 362 515 Franken
Deliktsbetrag Taschen- und Trickdiebstahl 2014:                 4 639 346 Franken
Deliktsbetrag Taschen- und Trickdiebstahl 2013:                 5 793 374 Franken

Anzahl Taschen- und Trickdiebstähle im 2015:                     4 430 Anzeigen
Anzahl Taschen- und Trickdiebstähle im 2014:                     5 462 Anzeigen
Anzahl Taschen- und Trickdiebstähle im 2013:                     6 128 Anzeigen

Anzahl Festnahmen Taschen- und Trickdiebe  2015:           155
Anzahl Festnahmen Taschen- und Trickdiebe  2014:           169

 

Meldung von: Stadtpolizei Zürich
Artikelbild: Symbolbild © Andrey_Popov – shutterstock.com

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