Kampf zwischen SodaStream und der International Bottled Water Association
Die weltweite Nummer-1-Marke bei Sprudelwasser geht nach einem Brief von Joseph K. Doss, dem Präsidenten und General Counsel der International Bottled Water Association (IBWA) und Washington D.C. Insider, in die Offensive. Die Unterlassungsaufforderung verlangt von SodaStream, die Ausstrahlung der neuen Video-Kampagne „Shame or Glory“ zu stoppen.
Darin plädiert die Marke dafür, frisches, lokales Hahnenwasser zu nutzen, um selbst zu Hause Sprudelwasser herzustellen. Auf den Kauf von Einweg-Plastikflaschen sollen die Nutzer verzichten.
Die Gefährdung der Umwelt durch die Plastikflaschenindustrie ist längst etabliert. In den USA alleine beträgt die Recycling-Rate von Plastikgetränkeflaschen lediglich 37%, das heisst, dass 52 Milliarden Plastikflaschen jährlich in Deponien, Parks oder den Ozeanen landen (entspricht 270 Millionen Plastikflaschen in der Schweiz gemäss Verein PRS PET-Recycling Schweiz).
Insbesondere sind die Auswirkungen auf das Meeresleben besorgniserregend. Seit 1988 warnen maritime Umweltschützer vor dem sogenannten „Great Pacific Garbage Patch“, einer schwimmenden Insel von der Grösse des US-Bundesstaates Texas, von der man vermutet, dass sie aus nicht fachgerecht entsorgtem Plastik-Müll besteht.
Ein Report von Greenpeace mit dem Titel „Plastik-Unrat in den Weltmeeren“ dokumentiert bereits über 267 Arten von Seevögeln, Schildkröten, Seehunden, Seelöwen, Walfischen sowie Fischen als Opfer aufgrund von Plastik-Einnahmen und dem Verfangen in entsprechenden Plastikabfällen.
In einem Brief an SodaStream hält die IBWA fest, dass abgefülltes Wasser in Flaschen sicherer ist als Hahnenwasser. Allerdings wird das amerikanische Trinkwasser als eines der sichersten und saubersten weltweit betrachtet. Dank des „Safe Drinking Water Act” von 1974 und den daraus folgenden Anpassungen sowie den fortlaufenden Anstrengungen des „Office of Water“ der amerikanischen Umweltbehörde EPA, haben praktisch alle Amerikaner Zugang zu frischem, sauberem Trinkwasser aus dem Wasserhahn.
Die Implikationen der IBWA machen den Eindruck, als wollten sie das Vertrauen der Amerikaner in ihre aktuellen Vorschriften, die Arbeit der EPA sowie die Bemühungen des „Office of Water” untergraben. Diese unbegründete Angstmacherei, um Profite entsprechender Unternehmen zu fördern, erscheint den Verbrauchern gegenüber als brutal und irreführend.
„Wir werden nicht zulassen, dass die Drohungen der IBWA uns vom Versuch abhalten, den Planeten zu retten”, sagt Daniel Birnbaum, Chief Executive Officer von SodaStream. „Die IBWA, eine Plattform für die grössten Plastikflaschen-Hersteller wie Nestlé – der weltweit grösste Produzent von abgefülltem Wasser – ist nichts mehr als eine Elite von gleichgesinnten Unternehmens-Förderern, die ihre Profite höher gewichten als die Sorge um unseren Planeten.
„Ich weiss nicht, was anstössiger ist: Die Vorstellung, dass eine riesige, internationale Organisation denkt, sie könne eine kleine Firma zum Schweigen bringen oder das Verhindern der Botschaft, dass Plastikflaschen eine reale Gefahr für die Umwelt darstellen. Diese Profiteure, deren finanzielle Gewinne das direkte Resultat der zweihundert Millionen Plastikflaschen sind, die ihre Industrie jeden Tag herstellt, wollen verhindern, dass wir die Wahrheit sagen.“
„Noch störender ist die Tatsache, dass die IBWA die Verbraucher davon überzeugen will, dass etwas mit dem qualitativ hochstehenden, gut schmeckenden Hahnenwasser nicht stimmt, welches in den meisten Haushalten der USA zur Verfügung steht. Die reale und erwiesene Bedrohung, der wir gegenüber stehen, ist der Gebrauch von Einweg-Plastikflaschen.“
„Falls irgendjemand die Konsumenten irreführt, so ist es die IBWA, nicht SodaStream mit ihrer Kampagne. Nein, wir werden uns nicht zum Schweigen bringen lassen und der Unterlassungsforderung nicht nachkommen.“
SodaStream’s „Shame or Glory” Kampagne beinhaltet ein 3-Minuten-Video und eine integrierte soziale Kampagne. Das Video wurde seit der Veröffentlichung vor einer Woche bereits 20 Millionen Mal betrachtet. Es zeigt einen Produktionsassistenten auf einer Mission, in einem lokalen Supermarkt Sprudelwasser zu kaufen. Dabei wird er von der Game of Thrones Darstellerin Hannah Waddingham als Septa Unella verfolgt. Sie läutet die Glocke der Schande und ruft dem Assistenten wiederholt „Schande“ hinterher.
Als der Assistent schliesslich am Set ankommt, erklärt der Schauspieler Thor Bjornsson, ebenfalls von Game of Thrones, grosszügig die Vorteile der Verwendung einer SodaStream-Maschine und frischem lokalen Leitungswasser gegenüber der schändlichen Gewohnheit, Plastikflaschen zu kaufen und nach dem Gebrauch wegzuwerfen. Der wiederauffüllbare CO2-Zylinder kann bis zu 60 Liter köstliches Sprudelwasser herstellen, was 120 Einwegflaschen ersetzt.
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Artikel von: PRfact AG
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