v

Rheinfelden AG: Osteuropäer schmuggelt Schweizer Diebesgut nach Deutschland

Zöllner der Kontrolleinheit Rheinfelden-Autobahn des Hauptzollamts Lörrach fanden am 13. Dezember im Fahrzeug eines Reisenden vier Baumaschinen, die sich anschließend als Diebesgut aus der Schweiz entpuppten.

Er habe nichts dabei, erklärte der 24jährige Mann aus Osteuropa auf die Fragen der deutschen Zollbeamten, die das Fahrzeug anschließend einer eingehenden Kontrolle unterzogen. Auf die im Kofferraum vorgefundenen vier Abbruchhämmer angesprochen, gab er einen Wert von 3000 Euro an, konnte dies aber nicht belegen. Die Einreisefreimenge in Höhe von 300 Euro hätte er bei diesem Betrag bereits deutlich überschritten gehabt.

Die Maschinen habe er bei einer Freundin in der Schweiz abgeholt, die sie für ihn besorgt habe. Die Adresse der angeblichen Freundin konnte er allerdings nicht nennen.

Wege des Verdachts des Verstoßes gegen zoll- und steuerrechtliche Bestimmungen wurde gegen den Mann ein Strafverfahren eingeleitet. Im weiteren Verlauf gab der Beschuldigte schließlich zu, die Maschinen auf einem Parkplatz bei Bern für 3000 Euro übernommen zu haben. Er sei arbeitslos und habe sie in seinem Heimatland gewinnbringend veräußern wollen. Aufgrund der Schilderungen nahmen die Zöllner Kontakt mit der Kantonspolizei Aargau auf, und tatsächlich stellte sich heraus, dass die Maschinen bei einem Einbruch in ein Geschäft nahe Bern in der Nacht zuvor gestohlen worden waren.

Der Beschuldigte, sein Fahrzeug und das Diebesgut wurden den Kantonspolizisten übergeben, die das Einbruchsdelikt weiter ermitteln. Das gegen den Mann eingeleitete Steuerstrafverfahren wird auf deutscher Seite ebenfalls weiterverfolgt.

 

Quelle: Hauptzollamtes Lörrach
Artikelbild: Symbolbild © sebboy12 – shutterstock.com

Für Aargau

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN