Traditionelles Korpsrapport der Stadtpolizei mit Olympiasieger Nino Schurter

Über 3`500 Einsätze sowie 300 Hilfeleistungen und Interventionen: Auch in diesem Jahr war die Stadtpolizei gefordert, ihre Professionalität unter Beweis zu stellen. Am traditionellen Korpsrapport dankte Kommandant Ueli Caluori seinen Mitarbeitern für ihren Einsatzwillen und ihre hohe Leistungsbereitschaft.

Als spezieller Ehrengast konnte der Kommandant der Stadtpolizei den Olympiasieger und Weltmeister Nino Schurter begrüssen.

Obwohl die Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 die Stadt Chur als drittsicherste Schweizer Stadt hinter Köniz und Thun aufführt, dürfe sich niemand in falscher Sicherheit wiegen: „Die Städte tragen verschiedene Zentrumslasten im Sicherheits- und Sozialbereich, was regelmässig zu Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum führt.

Wir versuchen in diesem Zusammenhang unseren Beitrag für eine sichere und lebenswerte Stadt zu leisten“, sagte der Kommandant der Stadtpolizei Chur, Ueli Caluori, am Korpsrapport vom letzten Dienstag. „Das Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung nimmt seit 2-3 Jahren stetig zu.“

Der Grund liege in der weiterhin instabilen Sicherheitslage in und um Europa sowie den weiterhin anhaltenden Flüchtlingsströmen. Schliesslich hätten auch die Terror- und Amok-Ereignisse in Brüssel, Nizza, Würzburg, München und ganz in der Nähe, das schlimme Ereignis im Regionalzug in Salez, diese Entwicklung begünstigt: „Das alles hat Auswirkungen auf unsere Polizeiarbeit“, so Caluori.

Dank an Blaulichtorganisationen

Kommandant Ueli Caluori dankte seinen Polizistinnen und Polizisten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Erfüllung des Polizeiauftrages: „Sie verdienen für Ihre erbrachte Leistung einen grossen Dank, Wertschätzung und Vertrauen“. Besonders freute es Caluori, dass niemand bei den über 3`500 Einsätzen verletzt wurde. Den Partnern, Behörden und anderen Blaulichtorganisationen dankte der Kommandant für die sehr gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen.

Nino Schurter bei der Stadtpolizei zu Gast

Jedes Jahr hat die Stadtpolizei einen speziellen Gast am Korpsrapport dabei. In diesem Jahr hat der Olympiasieger und Weltmeister Nino Schurter während einem 20-minütigem Kurzinterview den Mitarbeitenden der Stadtpolizei „seinen Weg zum Olympiasieg“ aufgezeigt.

Polizeiauftrag erfüllt

In Chur seien die Schwerpunkte bei den Polizeiaufgaben in etwa gleichgeblieben. Neben dem übermässigen Alkoholkonsum und seinen Folgen, hätten die Polizisten auch mit den negativen Begleiterscheinungen im Migrationsbereich zu tun gehabt: „Wir bekommen aber auch die fehlenden erzieherischen Leitplanken zu spüren sowie die allgemein sinkende Akzeptanz und Toleranz in der Gesellschaft. Schliesslich sind auch die verbalen und physischen Übergriffe auf unsere Polizisten ein ernstzunehmendes Thema. Auch deshalb wird der Eigenschutz bei den Einsätzen immer wichtiger.“

Auf dem Stadtgebiet kam es im abgelaufenen Jahr zu weniger als 200 Verkehrsunfällen, was weit unter dem Durchschnitt liegt. Die anwachsende Verkehrsdichte und die über 100 Baustellen werden aber auch im nächsten Jahr für regelmässige Stauzeiten auf dem Stadtgebiet sorgen: „Die kontinuierliche Zunahme des Verkehrsaufkommens erfordert eine gute Prävention und Kontrolle, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten“, so Caluori.


Beförderte per 01.01.2017 (Bild: Stadtpolizei Chur)

Beförderungen

Vor dem traditionellen Korpsrapport nahmen der Kommandant und Stadtpräsident Urs Marti elf Beförderungen vor. In diesem Zusammenhang dankte der Kommandant dem Stadtpräsidenten, dafür, dass er sich für die Belange des Polizeikorps einsetze und die Beförderungen unterstütze: „Beförderungen sind immer auch mit Bestätigung, Freude, Stolz und neuen Perspektiven, aber auch mit Dank und Wertschätzung verbunden“, so Caluori.

Die Beförderten werden gleichzeitig zu Vorbildern innerhalb des Korps und haben für die Teambildung einen wichtigen Stellenwert. Gleichzeitig dankte er den Angehörigen für ihre Unterstützung: „Nur durch ihr Verständnis können sich unsere Polizisten beruflich so engagieren.“

In seiner Rede dankte Stadtpräsident Urs Marti den Beförderten für ihren hohen Einsatzwillen und ihre Bereitschaft, mehr zu leisten, als von ihnen gefordert werde: „Geniessen Sie diesen Tag und seien Sie stolz auf sich und ihre Leistung“, so der Stadt-präsident.

Befördert wurden: Raffaela Tormenti, Kenni Tannò und Jana Spori zu Gefreiten; Dominik Bächtold, Antonio Graziano und Dominic Müller zu Korporalen; Marc Danuser, Diego Müller und Gian Camathias zu Korporalen I; Djoko Gurt zum Wachtmeister; Curdin Calörtscher zum Wachtmeister mbA.

 

Quelle: Stadtpolizei Chur
Artikelbild: Nino Schurter mit Ueli Caluori und Urs MartiStadtpolizei Chur (© Stadtpolizei Chur)

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