Lebende Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum
Was ist es, was die einzigartige Beziehung zwischen einzelnen Tieren und ihren Menschen entstehen lässt? Es ist weder das Aussehen noch die Stimme – es ist vielmehr die individuelle Chemie, die Hund, Katze und Co. zu unseren ganz speziellen Freunden werden lässt.
Dieses bestimmte Etwas, das Mensch und Tier zu besten Freunden macht, hoffen manche Menschen, zu Weihnachten ganz einfach verschenken zu können. Und zwar, indem sie ihren Lieben im letzten Moment und ohne jede Absprache ein lebendes Schnäppchen unter den Christbaum legen.
Es kann schwerlich gut kommen, jemanden zu Weihnachten ungefragt mit der aufwändigen und verantwortungsvollen Aufgabe der Tierpflege und -betreuung zu „beschenken“. Und so kommt es, dass Jahr für Jahr unzählige Tiere eine zweifelhafte Karriere als lebende Gags oder Zeitvertreiber unter dem Christbaum starten und sie spätestens vor den nächsten Sommerferien beenden, indem sie wahllos weiterverschenkt, ausgesetzt oder bestenfalls in einem Tierheim abgegeben werden.
Tiere sind keine Überraschungsgeschenke! Denn mit tierischen Hausgenossen ist es wie mit menschlichen Freunden: Wir können zwar mit ihnen zusammengeführt werden – aber entscheiden, ob aus dieser Begegnung eine (tier-)lebenslange Freundschaft entstehen soll, das kann jeder nur für sich selber.
Quelle: Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz
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