NAF: Ja zu bedarfsgerechter Strasseninfrastruktur - ASTAG ist erfreut
Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG nimmt das Ja von Volk und Ständen zum neuen Strassenfonds NAF mit Freude zur Kenntnis.
Der klare Entscheid ist eine unmissverständliche Aufforderung an Politik und Behörden, die Strasseninfrastruktur in sämtlichen Landesteilen so rasch wie möglich bedarfsgerecht auszubauen. Nur so kann die chronische Stauproblematik, die auch im Transportgewerbe zu steigenden Produktivitätseinbussen führt, wirksam entschärft werden.
Die Strasseninfrastruktur in der Schweiz soll umfassend ausgebaut und modernisiert werden. So hat es der Souverän mit dem heutigen Ja zum Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds NAF deutlich entschieden. Mit der staatlich verschuldeten Verhinderungstaktik, die die massiv steigende Nachfrage von Wirtschaft, Gewerbe und Bevölkerung nach Mobilität und Transport jahrelang ignorierte, ist hingegen definitiv Schluss.
Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG ist deshalb vom Resultat der NAF-Abstimmung erfreut. Erstens wird die unselige Zweckentfremdung von Strassengeldern zumindest ein Stück weit verringert und die Strassenfinanzierung langfristig gesichert.
Zweitens liegt endlich ein verbindliches Strategisches Entwicklungsprogramm STEP vor, wie der bisherige Planungs- und Investitionsstau behoben werden kann. Ein Negativpunkt ist zwar die Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags um 4 Rappen pro Liter Treibstoff.
Dennoch zieht die ASTAG, die sich zusammen mit den übrigen Strassenverkehrsverbänden während Jahren für eine faire Verkehrsfinanzierung eingesetzt hat, ein „positives Fazit“, wie Zentralpräsident Adrian Amstutz sagt: „Der NAF ist vor allem ein deutliches Bekenntnis zu einer sicheren und bedarfsgerechten Strasseninfrastruktur!“
Ausbauprojekte statt Baukosmetik
Bund und Kantone stehen somit unmissverständlich in der Pflicht, umgehend für eine ausreichende, sprich: bedarfsgerechte Strasseninfrastruktur in allen Landesteilen zu sorgen. Dazu gehören die dringend notwendige Beseitigung von Engpässen wie auch substantielle Kapazitätserweiterungen.
Gefordert ist eine rasche Realisierung der Bauprojekte, wie Adrian Amstutz festhält: „Mit Planen, Studieren und wieder Planen und Studieren kommen wir nicht weiter, jetzt müssen unbedingt so rasch wie möglich die Bagger auffahren“!
Vorab gilt es, die chronische Stauproblematik auf dem ganzen Strassennetz wirksam zu entschärfen. Nicht Luxusvorhaben und Baukosmetik sind gefragt, sondern gezielte Ausbaumassnahmen, die einen reibungslosen Verkehrsfluss ermöglichen. Nur so können Unfälle, volkswirtschaftlichen Kosten, unnötige Mehrbelastungen der Umwelt sowie die steigenden Produktivitätseinbussen im Transportgewerbe, die durch Stau entstehen, reduziert werden.
„Das Ja zum NAF ist auch ein Ja für weniger Stau“, sagt Adrian Amstutz: „Die Bevölkerung will fahren statt stehen – auf allen Verkehrsträgern!“
Quelle: ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband
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