IS-Sympathisant aus Liestal BL verurteilt - illegale Videos, Bilder und Waffen gefunden
Ein Liestaler Islamist wurde durch die Bundesanwaltschaft per Strafbefehl verurteilt. Er hat die Terrormiliz IS unterstützt und war im Besitz von brutalstem Videomaterial.
Den Strafbehörden sagte der 33-jährige Mann aus Liestal laut „Berner Zeitung“, er wünsche den Opfern, die in den brutalen IS-Videos zu sehen sind, einen „grausamen Tod“ – sie sollten „verrecken und leiden“. Derartige Filme veröffentlichte der Baselbieter mit ausländischen Wurzeln unter anderem auf Facebook, Youtube und Google+.
Jetzt hat die Bundesanwaltschaft den Mann per Strafbefehl zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bedingt verurteilt.
Der Liestaler soll mit Gewaltdarstellung, Unterstützung einer kriminellen Organisation, illegaler Pornografie, Verstössen gegen das Bundesgesetz über das Verbot der Terrorgruppierungen al-Qaida und IS sowie wegen illegalen Waffenbesitzes gegen das Strafgesetz verstossen haben.
Massenhaft illegale Videos und Bilder – zudem Waffen
Die Ermittler stiessen auf 168 Videos und 65’000 mehrheitlich illegale Fotos, die der Mann auf zwei Mobiltelefonen gespeichert hatte. Laut dem Strafbefehl waren in den Filmen „brutalste Übergriffe auf Menschen“ und Erschiessungen von Zivilisten zu sehen. Die Bilder zeigten Menschen, die hingerichtet wurden, sowie Screenshots gewaltverherrlichender Videos des IS.
Auch Waffen und illegales pornografisches Material, das auf einer CD gespeichert war, wurden im Haus des Verurteilten gefunden.
Liestaler kommentierte und publizierte Propaganda-Beiträge
2014 informierte der Nachrichtendienst des Bundes die Bundeskriminalpolizei, dass der Liestaler Propaganda-Beiträge auf verschiedenen Online-Kanälen positiv bewertet und kommentiert hatte. Danach zeigte sich, dass der Mann selbst solches Material veröffentlicht hatte.
Der Liestaler ist auf Facebook nach wie vor mit Terroristen befreundet, wie es in der „Berner Zeitung“ heisst. Das illegale Bildmaterial wurde inzwischen aber entfernt.
Quelle: Übernommen von 20 Minuten und bearbeitet von belmedia-Redaktion
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