Winterthur ZH: „Die Situation um die An'Nur-Moschee könnte eskalieren“
Der Winterthurer Politiker Blerim Bunjaku hat sich zu den neusten Verhaftungen im Umfeld der An’Nur-Moschee geäussert (s. Meldung vom 21.02.2017). Er befürchtet, dass die Situation an der An’Nur-Moschee eskalieren könnte. Die Justiz müsse nun ein Zeichen setzen.
Am Dienstag wurden zehn Personen aus dem Umfeld der An’Nur-Moschee in Winterthur verhaftet. Den Festgenommenen wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, sie hätten im letzten November zwei Glaubensbrüder misshandelt, eingesperrt und sie und ihre Familien mit dem Tode bedroht.
Das Motiv der Täter: Sie warfen ihren Opfern vor, die Medien über die Predigt eines Imams informiert zu haben. In dieser Predigt rief der Imam zum Mord an Muslimen auf, die nicht zum Gebet in die Moschee gehen. Der betreffende Imam sowie mehrere Personen aus dem Umfeld der Moschee waren daraufhin festgenommen worden.
Blerim Bunjaku, selber Muslim, SP-Politiker und Mitglied der Schulpflege in Winterthur, begrüsst die Verhaftungen und sagt im Interview mit der Zeitung „20 Minuten“, Polizei, Justiz und Stadt Winterthur hätten wohl früher eingreifen müssen. „Die Situation um die An’Nur-Moschee könnte eskalieren“, befürchtet er.
Quelle: Übernommen von 20 Minuten und bearbeitet von belmedia Redaktion
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