Bern: Demonstranten richten massiven Schaden an – Polizei setzt Gummischrot ein

Am Mittwochabend ist es in Bern zu einem Protestumzug gekommen, im Rahmen dessen massive Sachbeschädigungen verübt wurden (s. Meldung vom 22.02.2017). Der Schaden beträgt gemäss Schätzungen mehrere zehntausend Franken. Die Kantonspolizei Bern musste Gummischrot einsetzen, um den Umzug zu stoppen.

Am Mittwoch, 22. Februar 2017, ist es in Bern um 2030 Uhr – nach entsprechenden Aufrufen im Zusammenhang mit dem erfolgten Einsatz an der Effingerstrasse in Bern – zu einem Umzug ab der Schützenmatte gekommen. Die Kantonspolizei Bern war mit einem Aufgebot präsent und liess den Umzug vorerst laufen.

Dieser führte von der Schützenmatte in Richtung Bierhübeli, Mittelstrasse, Länggasse und Hallerstrasse. Nachdem zahlreiche Feuerwerkskörper gezündet wurden und massive Sachbeschädigungen festgestellt werden mussten, wurde der Umzug auf Höhe Hallerstrasse gestoppt und abgedrängt.

Die Umzugsteilnehmer zogen sich in der Folge auf die Schützenmatte zurück, wo es zu weiteren Sachbeschädigungen kam. Aus Sicherheitsgründen und um eine Fortsetzung in die Innenstadt zu verhindern, wurde die Achse Bollwerk – Lorrainebrücke für den Verkehr während zirka einer Stunde gesperrt.

Die Einsatzkräfte sahen sich mehrfach Angriffen mittels Wurfgegenständen ausgesetzt. So wurden unter anderem Petarden und andere Feuerwerkskörper, Steine sowie mit Farbe gefüllte Gläser in Richtung der Polizistinnen und Polizisten sowie Einsatzfahrzeuge geworfen.

Um eine Fortsetzung des Umzugs bzw. weitere Sachbeschädigungen zu verhindern und zum Selbstschutz musste Gummischrot eingesetzt werden. Verletzt wurde gemäss aktuellem Kenntnisstand niemand. Nach den bisherigen Abklärungen wurden aus dem Umzug heraus zahlreiche Sprayereien verübt und Schaufenster, Bankomaten, mehrere parkierte Autos sowie eine Bushaltestelle massiv beschädigt. Der soweit bekannte Sachschaden beträgt Schätzungen zufolge mehrere zehntausend Franken.

Im Rahmen des Polizeieinsatzes kam es verschiedentlich zu Personenkontrollen. Weitere Abklärungen sind im Gang.

 

Quelle: Kantonspolizei Bern
Artikelbild: Andrei Tudoran – shutterstock.com

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