Bezirksgericht Brugg AG: Mutter beisst Polizistin und reisst ihr Haarbüschel aus
Die Aargauerin D.T., junge Mutter eines Sohnes, hat Beamte bespuckt und beschimpft. Sie biss sogar eine Beamtin und riss ihr ein Büschel Haare aus. Dafür wurde die Frau am Donnerstag vom Bezirksgericht Brugg AG verurteilt.
Die junge Aargauer Mutter D.T. fuhr nachts für eine Aussprache zu ihrem Ex-Freund. Doch dieser öffnete die Tür nicht. T. habe deshalb angefangen, rumzuschreien und Sturm geläutet — bis schliesslich die Polizei anrücken musste.
Laut Tele M1 sei T. daraufhin komplett ausgerastet und habe die Polizisten angegriffen und beschimpft. Sie soll den Beamten Wörter wie „Arschlöcher“, „Scheissbullen“ und „Schlampe“ an den Kopf geworfen haben. Sogar Morddrohungen habe die Frau gegen eine Polizistin ausgesprochen. Die Polizei führte die Frau ab und nahm sie mit auf den Polizeiposten.
Dort habe sie die Beamten weiter attackiert. Sie habe eine Polizistin bespuckt und gebissen und ihr ein Büschel Haare ausgerissen.
„Normalerweise bin ich nicht so“
Sie sei provoziert worden und alkoholisiert gewesen, so die Aargauerin. „Ich wusste selber nicht mehr, was ich sagte oder machte“, so T. am Rand ihres Prozesses zu Tele M1. Tatsächlich habe sie 1.9 Promille Alkohol im Blut gehabt. „Normalerweise bin ich nicht so. Ich bin ganz normal und lieb“, meint die junge Mutter, die bereits wegen Körperverletzung, Diebstahl und Sachbeschädigung vorbestraft ist.
Das Gericht liess diese Entschuldigung nicht gelten: Es verurteilte T. zu 360 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Überdies muss sie eine Geldstrafe von 150 Tagessätzen bezahlen.
Dennoch liess der Richter Milde walten: Da die junge Frau einen Sohn hat, muss sie nicht wie von der Staatsanwaltschaft gefordert sechs Monate ins Gefängnis. Aber: Wenn sie sich bei den Sozialstunden nicht anstrenge, werde die Gefängnisstrafe dennoch vollzogen, betonte der Richter bei der Urteilsverkündung.
Quelle: Übernommen von 20 Minuten und bearbeitet von belmedia-Redaktion
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