Basel: Bauliche Sicherheitsmassnahmen für die Fasnacht

Bereits in einer Woche sind die „drey scheenschte Dääg“ in Basel. Aus Sicherheitsgründen demontieren die Einheiten des Tiefbauamtes zudem rund 200 Abfallkübel entlang der Cortège-Routen und alle Sitzbänke auf der Achse Aeschenplatz-Barfüsserplatz-Clarastrasse.

Baustellen im Perimeter der Fasnacht – Cortège- und Gässle-Routen – müssen gemäss den Anordnungen der Allmendverwaltung des Tiefbauamtes geräumt oder gesichert werden, damit auch bei einem grossen Publikumsandrang keine Gefahr von ihnen ausgeht.

Auch die Erneuerung des Aeschengrabens wird während der Fasnacht unterbrochen. Rund 290 Personen und 120 Fahrzeuge der Stadtreinigung sind während der Fasnacht im Einsatz. Es gibt an neun Standorten zusätzliche WC-Anlagen.

Neu: Alle Standorte, die sonst über keine behindertengerechte WC-Infrastruktur verfügen, werden mit einer behindertengerechten Kabine ausgerüstet. Die Stadtgärtnerei schützt Pflanzen.

Die Entfernung von rund 200 Abfallkübeln und Sitzbänken auf der Achse Aeschenplatz-Barfüsserplatz-Clarastrasse ist aus Sicherheitsgründen notwendig. Sowohl die Abfallkübel als auch die Sitzbänke werden aber bereits wieder in der Woche nach der Fasnacht montiert.

Sämtliche Verantwortlichen von Baustellen im Fasnachts-Perimeter – Cortège- und Gässle-Routen – ist bereits vor Wochen mitgeteilt worden, welche Sicherungsarbeiten sie im Vorfeld der Fasnacht zu erledigen haben. 27 entsprechende Massnahmen bei Baustellen wurden in diesem Jahr vorgeschrieben.

Grundsätzlich sind Baustellen zu räumen und mit einem stolperfreien Belag einzudecken. Diese Auflagen werden von der Allmendverwaltung des Tiefbauamtes mit einem gewissen Augenmass umgesetzt. Auch die Erneuerung des Aeschengrabens wird wegen der Fasnacht unterbrochen. Der Aeschengraben ist deshalb vorübergehend von Freitag, 3. März, circa 18 Uhr, bis Donnerstag, 9. März 2017, 05.00 Uhr, für Autofahrende auch in Richtung Bahnhof SBB wieder offen.

Für die Dauer der Fasnacht ab Morgestraich sowie an gewissen Orten auch für die folgenden drei Bummelsonntage müssen sämtliche mobilen Abschrankungen, Mulden und weitere mobile Ein-richtungen entfernt werden. Verbleibende Bauabschrankungen sind zu verstärken, vor Gerüsten zurückzuversetzen und so abzusichern, dass keine Teile bestiegen werden können.

Fahrbahn- und Trottoirbeläge müssen allenfalls provisorisch instandgestellt werden. Ausnahmen gibt es bei Gerüsten und Kranböcken, die zumeist nicht abgebaut oder entfernt, sondern lediglich gesichert werden müssen. Die Umsetzung der Vorkehrungen werden von der Allmendverwaltung vor Ort überprüft. Die entstehenden Kosten für diese Vorkehrungen auf Baustellen müssen von der jeweiligen Bauherrschaft getragen werden.

Die Allmendverwaltung des Tiefbauamtes hat in diesem Jahr Bewilligungen für den Betrieb von 46 Verkaufsständen auf bestehenden Boulevard-Restaurantflächen und für 36 Satellitenverkaufsstände erteilt. Zudem gab es 26 Bewilligungen allgemeiner Art wie beispielsweise für Fernseh-Standorte, Restaurantschiffe, Tribünen, WC-Anlagen und Comité-Standorte.

Die drei fixen Poller oben am Spalenberg werden wie bereits im Vorjahr für die Fasnacht demontiert, die beiden beweglichen Poller der Anlage bleiben versenkt, um den freien Durchgang zu gewähren.

Vom Tiefbauamt werden zudem rund 550 provisorische Signale und Wegweiser inklusive Sockel und rund 800 Vauban-Absperrgitter platziert oder entfernt.

Allein für das Aus- und Wiedereinbringen des Materials befördert das zuständige Team 170 Tonnen. Mit der provisorischen Signalisation werden entlang der Cortège-Strecke auch die Parkflächen aufgehoben. Dies bedeutet gleichzeitig auch die Demontage der Veloparksysteme in diesem Bereich. Allein für alle diese Arbeiten müssen rund 1300 Arbeits- und 400 Fahrzeugstunden aufgewendet werden. Ferner sind vom Betrieb die Cortège-Route und Nebenstrassen mit einer Länge von rund 5,7 Kilometern, rund 240 Kontrollschächte der Kanalisation sowie rund 530 Einlaufschächte, Schlammsammler und Rinnen zu reinigen. Dies vor, während und nach der Fasnacht. Auf diese Weise können Verstopfungen der Kanalisation wegen des Fasnachtsabfalls vermieden werden.

Der Betrieb des Tiefbauamtes stellt im Rahmen der Fasnacht auch zusätzliche öffentliche Toiletten an neun Standorten zur Verfügung. Neu werden in diesem Jahr alle Standorte, welche normalerweise über keine behindertengerechte WC-Infrastruktur verfügen, mit einer entsprechenden Behinderten-Kabine ausgerüstet. Insbesondere ist dabei die neue Einrichtung auf dem Münsterplatz hinter dem nicht behindertengerechten WC-Wagen zu erwähnen. Die zusätzlichen behin-dertengerechten WC-Kabinen sind an folgenden Orten zu finden: Wettsteinplatz (bei Theodorskirche), Claraplatz, Wettsteinplatz (Theodorsgraben), Wettsteinbrücke auf Grossbasler Seite, Kunstmuseum (bei UBS), Barfüsserkirche, Riehenstrasse (Tribüne), Kaserne und – wie betont – Münsterplatz.

Zu den weiteren Aufgaben gehören die Fasnachtsbeflaggung, die Demontage und Montage von rund 50 Parkbänken, von Spielgeräten auf dem Kasernenareal, der Wetterstation auf dem Claraplatz und des Schutzdachs für die öffentliche Toilette Wettsteinbrücke.

Auch die Stadtgärtnerei ist an den Fasnachts-Vorarbeiten beteiligt. Vor allem die Rabatten beim Spiegelhof, am Blumenrain und in der Bäumleingasse müssen zur Schonung der Pflanzen zum Teil mit Baugittern geschützt werden. Die Heckenkörper am Wettsteinplatz werden mit einem speziellen Gerüst überbaut, das als Schutz für die Pflanzen und als Tribüne während der beiden Cortèges dient.

Am Fasnachtsmontag-Vormittag wird – bereits zum vierten Mal – entlang der Cortège-Routen durch eine zusätzliche Tour der Stadtreinigung Glas (Flaschen und Trinkgläser) und sperriges Material eingesammelt. Damit soll das Verletzungsrisiko verringert werden. Am Fasnachtsmontag und –mittwoch wird im Anschluss an den Cortège bis nach 22 Uhr die Achse Messeplatz bis Aeschenplatz durch den Spätdienst mit rund 40 Personen gereinigt (Grobreinigung).

Am Fastnachtsdienstag und –mittwoch sowie am Donnerstag nach dem Ändstreich ab 04.00 Uhr wird die Reinigung dann von rund 290 Personen ausgeführt. Dies unter Federführung des Tiefbauamtes, in enger Zusammenarbeit mit der Stadtgärtnerei, die 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellt, den BVB, weiterer Verwaltungseinheiten sowie auch mit Unterstützung privater Gewerbebetriebe. Für die Reinigungseinsätze stehen rund 120 Fahrzeuge zur Verfügung, darunter 90 von der Stadtreinigung und 30 externe Fahrzeuge. Es handelt sich unter anderem um 30 Wischmaschinen, 15 Transporter, 25 Lastwagen, 14 Elektrofahrzeuge und sechs Personenwagen.

Am Fasnachtsmontag, 6. März 2017, findet die Kehrichtabfuhr gemäss dem Abfuhrplan statt. Es wird nachdrücklich darum gebeten, die Bebbi-Säcke am Fasnachtsmontag erst kurz vor 07:00 Uhr zur Abholung auf Allmend bereitzustellen. Die gleiche Regelung für die Bereitstellung der Bebbi-Säcke gilt am Donnerstag, 9. März 2017.

 

Quelle: Basel-Stadt, Bau- und Verkehrsdepartement, Tiefbauamt
Artikelbild: Andrei Tudoran – shutterstock.com

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