Strafgericht Genf: Frau überfährt Freund und verstümmelt seinen Penis

Schreckliches Ende einer Beziehung: Nach einem Streit überfuhr eine 28-Jährige ihren Freund. Dabei wurden dessen Genitalien zerdrückt. Die Frau steht nun vor dem Genfer Strafgericht.

Die zweijährige Beziehung eines jungen Pärchens aus der Westschweiz endete im März 2015 auf dramatische Weise. Die damals 28-Jährige und ihr 26-jähriger Freund hatten sich in einem Nachtclub wegen eines Facebook-Fotos lautstark gestritten. Danach verliess der Mann die Disco. „Ich wollte weggehen, um sie zur Ruhe kommen zu lassen“, sagte dieser gestern vor dem Genfer Strafgericht.

Seine damalige Freundin folgte ihm jedoch, zuerst zu Fuss, dann in ihrem Mercedes. Und das, obwohl sie ihren Führerschein wegen ihres Alkohol- und Kokainkonsums hatte abgeben müssen.

Beine und Geschlechtsteile verstümmelt

Laut Anklageschrift fuhr sie dann absichtlich mehrmals in sein Auto. Daraufhin stoppte der Mann seinen Wagen und stieg aus, um seine Freundin zu beruhigen.

Doch die Freundin blieb weiter ausser sich: Sie gab Gas und überfuhr den Mann. Durch das Auto wurden seine Beine sowie seine Genitalien zerquetscht. Es habe sich um einen Unfall gehandelt, so die Frau vor Gericht. Sie hätte „danach sofort angehalten und ihn ins Spital gebracht“.

Der Mann erzählte, dass er seit dem schrecklichen Vorfall keine Freundin mehr gehabt habe. Sein Sexualleben sei seither „schwierig“.

Für die Angeklagte hat die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren beantragt. Die Verteidigung plädiert jedoch auf Freispruch, da es sich um einen Unfall gehandelt habe. Das Urteil wird noch heute verkündet.

Der Geschädigte bedrohte ihre Familie

Neben seiner ehemaligen Freundin sitzt aber auch der Mann selbst auf der Anklagebank. Grund: Vom Spital aus hatte er seiner Ex-Freundin via Telefon-Mailbox gedroht, ihre Familie zu töten. „Ich war wegen der Medikamente nicht ganz bei Verstand“, erklärte der Mann vor Gericht. Zudem habe man ihm kurz vor dem Anruf eröffnet, dass ihm eine Amputation drohe. „Wir lebten zusammen, ich habe das alles nicht verstanden.“

 

Quelle: Übernommen von 20 Minuten und bearbeitet von belmedia-Redaktion
Artikelbild: Piotr Adamowicz – shutterstock.com

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