Teens berichten Eltern selten von Cyber-Attacken

Kinder wünschen sich Aufklärung über Risiken im Internet, laufen dabei aber Gefahr, dass die Emotionalität ihrer Eltern dafür sorgt, dass sie persönliche Angriffe lieber verschweigen.

Das zeigen Forscher der University of Central Florida  in ihrer aktuellen Untersuchung.

Wut und Angst im Wechselspiel

„Es scheint einen Unterschied zwischen den Situationen, die Teenager alltäglich im Internet erleben, und jenen zu geben, von denen Eltern online erfahren“, erklärt Pamela Wisniewski. „Teenager tendieren dazu, gleichgültiger zu sein und zu sagen, dass ein bestimmter Vorfall sie in Verlegenheit gebracht hat, während Eltern viel stärkere Gefühle zeigen und wütend oder ängstlich werden.“

Das Gefährliche daran ist, dass Teeanger durch die emotionale Reaktion ihrer Eltern abgeschreckt werden, über Vorfälle im Internet zu reden. Die Forscher nehmen an, dass deshalb Mobbing, sexueller Missbrauch oder andere Angriffe im Netz verschwiegen werden. „Wenn Teenager mit ihren Eltern über das, was passiert ist, reden wollten, beabsichtigten sie in den meisten Fällen, Verständnis oder Hilfe beim Überstehen der Situation zu bekommen. Ihre Eltern tendierten jedoch dazu, diese Absicht falsch zu interpretieren“, so Wisniewksi.

 

Quelle: pressetext.com
Artikelbild: Symbolbild © oneinchpunch – shutterstock.com

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