IFRA: Arbeit zu Duftstoffallergenen bringt Fortschritte für Verbraucherschutz
Unter der Schirmherrschaft der Europäischen Kommission (DG SANCO) fand heute die vierte jährliche Überprüfung von IDEA (International Dialogue for the Evaluation of Allergens) statt, die die bisher durch die verschiedenen Arbeitsgruppen durchgeführte Arbeit vollständig evaluiert und Prioritäten für die künftige Arbeit setzt.
Das Projekt, an dem mehrere Interessengruppen beteiligt sind, hat einige wesentliche Meilensteine erreicht, die heute in Luxemburg der Begutachtung unterzogen wurden. Die Revision der quantitativen Risikobewertung (QRA) für Riechstoffe konnte zum Abschluss gebracht werden, einschliesslich der Möglichkeit, die Gesamtbelastung hinsichtlich individueller Duftinhaltsstoffe besser abzuschätzen.
Die überarbeitete Methodik wurde der EU-Kommission vorgelegt, die eine Einschätzung zum Wert dieser neuen Variante, die verhindern soll, dass Verbraucher durch Duftstoffe sensibilisiert werden, einleiten wird.
Im wissenschaftlich schwierigen Feld der Inhaltsstoffe, die in tatsächlich sensibilisierende Stoffe umgewandelt werden müssen, speziell im Bereich Oxidation, trägt hochentwickelte analytische Arbeit dazu bei, die Belastung für den Verbraucher besser identifizieren und quantifizieren zu können.
Das IDEA-Projekt hat darüber hinaus in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen wie EPAA (European Partnership on Alternatives to Animal testing) und CAAT (Centre for Alternatives to Animal Testing) Fortschritte bei der Zielsetzung gemacht, geeignete Testverfahren, die Tierversuche ausschliessen, zur Gefahrenbeschreibung von Duftinhaltsstoffen zu entwickeln.
Im Rahmen des 2013 ins Leben gerufenen IDEA-Projekts fanden bisher 12 Workshops und Arbeitsgruppensitzungen statt, die über 41 wissenschaftliche und medizinische Experten aus Hochschulen, Kliniken und Forschungszentren, darunter auch ehemalige und aktuelle Mitglieder der wissenschaftlichen Ausschüsse, sowie mehr als 47 Branchenexperten, 9 Beobachter und 6 weitere Interessenvertreter zusammenführt haben.
Michael Carlos, der Vorsitzende der IFRA, dankte der EU-Kommission für ihre kontinuierliche Unterstützung und begrüsste die Gelegenheit zum Dialog mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft im Rahmen der jährlichen Überprüfungen.
„Diese Art des Dialogs unterstützt das gegenseitige Verständnis und wirkt vertrauensbildend, und leistet einen immensen Beitrag zur Förderung von Sicherheit und Wohlergehen der Verbraucher“, erklärte Carlos.
Quelle: Ifra
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