Bund investiert in Bau, Ausbau und Unterhalt der Nationalstrassen

Der Bund investiert 2017 rund 1,8 Milliarden Franken in das Nationalstrassennetz. 400 Millionen davon fliessen in den Bau von neuen Abschnitten, 1,2 Milliarden werden für den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes eingesetzt.

195 Millionen Franken fliessen in Projekte zur Beseitigung von Engpässen. In der Wintersession 2016 hat das Eidgenössische Parlament die notwendigen Kredite beschlossen. Das UVEK hat nun die entsprechenden Bauprogramme für 2017 bewilligt.

Neubauprogramm

Das vom Parlament beschlossene Nationalstrassennetz wird eine Länge von 1892 Kilometer aufweisen. Heute sind davon 1837 Kilometer in Betrieb, es fehlen noch rund 55 Kilometer zur Vollendung des Netzes.

Grundlage für die diesjährigen Bauarbeiten an neuen Strecken ist das 9. langfristige Bauprogramm für die Fertigstellung der Nationalstrassen, welches vom Bundesrat am 23. März 2016 beschlossen worden ist. Die Schwerpunkte der Neubautätigkeit liegen in der Weiterführung begonnener Projekte. Dazu gehören unter anderem:

  • A9 im Oberwallis
  • Transjurane (A16) im Kanton Bern
  • Ost-Ast der Umfahrung Biel (A5)

Für Neubauten im Rahmen der Netzvollendung stehen insgesamt 400 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus dem Infrastrukturfonds. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Wallis 220 Millionen, Bern 93 Millionen, Jura 24 Millionen, Schwyz 15 Millionen.

Ausbau- und Unterhaltsprogramm für bestehende Nationalstrassen

Für Ausbau und Unterhalt der in Betrieb stehenden Nationalstrassen hat das Parlament 1,209 Milliarden Franken bereitgestellt. Diese Gelder stammen aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr.

2017 starten die Hauptarbeiten für die folgenden wichtigen Erhaltungsprojekte:

  • A1     SG         Rheineck – St. Margrethen
  • A2     BL          Schänzli
  • A6     BE          Thun Nord – Spiez
  • A9     VD          Vennes – Chexbres

Auf weiteren Strecken werden 2017 die Hauptarbeiten fortgeführt. Dazu gehören unter anderem:

  • A1     GE         Bernex – Ferney
  • A2     SO/BL    Sanierungstunnel Belchen
  • A2     TI           Airolo – Quinto
  • A2     TI           Anschluss Mendrisio
  • A4     SH          Tunnel Galgenbuck
  • A5     NE          Colombier – Cornaux
  • A9     VD          Vallorbe – Essert-Pittet
  • A13    GR         Umfahrung Roveredo

Umfassende Informationen zu allen grösseren Bauprojekten auf dem Nationalstrassennetz sind im Internet unter www.autobahnschweiz.ch abrufbar.

Programm Engpassbeseitigung

Für Projekte im Rahmen des Programms Engpassbeseitigung stehen 2017 total 195 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Gelder werden hauptsächlich in den Sechsspur-Ausbau der Nordumfahrung Zürich (A1) investiert.

Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF)

Die Mittel für die Projekte der Netzfertigstellung und der Engpassbeseitigung stammen aus dem Infrastrukturfonds. Der NAF, den das Volk am 12. Februar 2017 angenommen hat, tritt erst 2018 in Kraft. Somit werden auch die Projekte des Ausbaus und Unterhalts nach wie vor aus der SFSV bezahlt.

 

Quelle: Bundesamt für Strassen ASTRA
Artikelbild: © Inked Pixels – shutterstock.com

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