Kanton Freiburg: Sieben Personen verloren 2016 ihr Leben im Strassenverkehr
Die in den vergangenen Jahren anhaltende Tendenz hat sich im 2016 bestätigt: die Strassen unseres Kantons sind sicher.
Die Anzahl der Opfer ist auf einem historischen Tiefstand geblieben. Einziger Wehmutstropfen war die Zunahme der Unfälle mit Fussgängern.
Anzahl der Opfer auf unseren Strassen bleibt stabil
Auf den Freiburger Strassen verloren im vergangenen Jahr sieben Personen ihr Leben (3 Fussgänger, 2 Automobilisten, 1 Motorradlenker, 1 Fahrradlenker). Jedes Todesopfer ist ein Todesopfer zu viel! Es ist jedoch sehr erfreulich festzustellen, dass diese Anzahl, die in den vergangenen 10 Jahren um 63% gesunken ist, niedrig bleibt.
Bei drei dieser tödlichen Unfälle war der Alkoholkonsum die Hauptursache! Jeder Verkehrsteilnehmer muss seinen Beitrag zum ehrgeizigen Ziel „Null Todesopfer“ auf unseren Strassen leisten, indem er sich verantwortungsbewusst verhält.
Mehr Fahrzeuge – weniger Unfälle
Trotz der konstanten Zunahme des Fahrzeugparks und der Bevölkerung nehmen die Unfälle stetig ab. Bei den 1358 Verkehrsunfällen im 2016 (1398 im 2015) wurden 744 Personen verletzt (689 im 2015), davon 115 schwer (125 im 2015).
Fussgänger einmal mehr stark betroffen
Nach einer Zunahme von 12% im 2015, stiegen die Unfälle mit Fussgängern im 2016 um 24%. Diese Unfälle forderten 1 Todesopfer und 83 Verletzte, wovon sich fast die Hälfte auf einem Fussgängerstreifen ereignet hat. Es scheint wichtig daran zu erinnern, dass die Zebrastreifen vortrittsberechtigte Zonen sind. Der Fussgänger, der sich unverhofft auf die Fahrbahn begibt, durch das Natel abgelenkt ist, durch seine dunkle Kleidung spät erkennbar ist oder unter Alkoholeinfluss steht, setzt sich Gefahren aus; trotzdem traf ihn im vergangenen Jahr nur in 20% die Hauptschuld.
Schwerpunkte 2017
Die Verkehrsstatistiken der Schweiz zeigen, dass bei der Hälfte der Unfälle, die sich nachts an den Wochenenden zutragen, Alkohol im Spiel ist. Die Präventionskampagne „ICH fahre, DU fährst“, eingeführt im vergangenen Jahr, wird im 2017 in der Romandie weitegeführt (unter dem Slogan: Wer fährt trinkt nicht“.
Mehrere Präventionskampagnen aus dem Jahr 2016 werden weitergeführt:
> „Schulanfang“, in der Nähe der Schulgebäude, nach den Ostern-, Sommer- und Weihnachtsferien. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt wird zum Schuljahresanfang 2017/2018 die Kampagne „Ich gehe zu Fuss zur Schule“ lanciert.
> „Tag des Lichts und der Beleuchtung „ im November.
Wie schon in den vergangenen Jahren wird eine Fahrradbrigade ein besonderes Augenmerk auf die Velofahrer und schwachen Verkehrsteilnehmer richten und ihnen in Erinnerung rufen, dass ihre Sicherheit insbesondere von ihrem Verhalten und dem Einhalten der grundlegenden Verkehrsregeln abhängt.
Neuer Chef der Verkehrs- und Schifffahrtspolizei
Oberleutnant Jean-Marc Rotzetter wurde zum neuen Chef der Verkehrs- und Schifffahrtspolizei ernannt. Der 42-jährige hat die Polizeischule 1999 in Freiburg absolviert. Zurzeit ist er Chef der Verkehrserziehung. Er tritt die Nachfolge von Hauptmann Jean-Pierre Grandjean an, der nach 38 Dienstjahren bei der Kantonspolizei Freiburg in den Ruhestand tritt.
Statistiken Strassenverkehr 2016
Quelle: Kantonspolizei Freiburg
Artikelbild: Kantonspolizei Freiburg