Bremgarten AG: „Rammbock“-Einbruch - Asylbewerber brettern mit Auto in Bijouterie
Mit einem Auto fuhr eine zunächst unbekannte Täterschaft heute Nacht gegen das Schaufenster einer Bijouterie in Bremgarten. Auf der Fahndung konnte die Polizei zwei nordafrikanische Asylbewerber unter dringendem Tatverdacht festnehmen.
Von der Tat betroffen war eine Bijouterie an der Marktgasse in Bremgarten. Dort wurde am Dienstag, 30. Mai 2017, um drei Uhr der Alarm ausgelöst. Wie ebenfalls von Anwohnern beobachtet, stellte die erste Polizeipatrouille wenig später fest, dass ein Renault Kangoo gegen das Schaufenster gefahren war und die Scheibe zum Bersten gebracht hatte.
Anwohner hatten gesehen, wie zwei Männer zu Fuss geflüchtet waren.
Mit zahlreichen Patrouillen löste die Polizei sofort eine grossräumige Fahndung aus. Bereits eine Viertelstunde später sichtete eine Patrouille der Regionalpolizei Bremgarten in der Nähe der Kaserne zwei Fussgänger, deren Aussehen auf das gemeldete Signalement zutraf. Die beiden liessen sich in der Folge widerstandslos festnehmen.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 22-jährigen Algerier und einen 23-jährigen Marokkaner, beides Asylbewerber, die einer örtlichen Unterkunft zugewiesen sind. Nach ersten Erkenntnissen sind sie dringend tatverdächtig. Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten hat eine Strafuntersuchung eröffnet.
Noch ist unklar, welche Beute die Einbrecher machten und wo sich diese befindet. Auch sind die Umstände nicht geklärt, wie die mutmasslichen Täter in den Besitz des Tatfahrzeuges gekommen sind. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Am Gebäude sowie im betroffenen Geschäft entstand grosser Sachschaden.
Quelle: Kantonspolizei Aargau
Artikelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Aargau