Stadt Schaffhausen: Tödliches Bootsunglück passierte bei Anlegemanöver
Der Bootsunfall, der am späten Dienstagabend ein Menschenleben forderte, ereignete sich bei einem Anlegemanöver (s. Meldung vom 19.07.2017). Sieben Personen der 8-köpfigen Besatzung konnten sich unverletzt ans Ufer retten.
Eine Person konnte nur noch leblos aus dem Rhein geborgen werden.
Am späten Dienstagabend (18.07.2017) um ca. 23.30 Uhr, kenterte auf dem Rhein auf Höhe Restaurant Rheinhalde ein mit acht Personen besetztes Motorboot. Der Unfall ereignete sich gemäss jetzigem Erkenntnisstand bei einem Anlegemanöver. Sieben Personen der Bootsbesatzung konnten sich selbständig ans Ufer retten und blieben unverletzt.
Ein 54-jähriger Schweizer blieb im Rhein zurück und konnte nach umfangreicher Suche um ca. 02.15 Uhr in der Nähe der Feuerthalerbrücke von Tauchern der Schaffhauser Polizei aufgefunden und nur noch leblos aus dem Rhein geborgen werden.
Die Personen waren mit einem Boot privat rheinabwärts unterwegs. Sie trugen zum Zeitpunkt des Unfalles keine Rettungswesten. Das gekenterte Boot wurde von einigen der betroffenen Personen an Land gezogen.
Gemäss in solchen Fällen üblicher Vorgehensweise wurden beim Verstorbenen eine Obduktion und beim Bootsführer eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Gegen den verantwortlichen Bootsführer wurde ein polizeiliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Erste Befragungen der Bootsbesatzung haben bereits stattgefunden, weitere Ermittlungen sind im Gange.
Die Schaffhauser Polizei sowie die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen entbieten den Angehörigen des Verstorbenen ihr Beileid.
Quelle: Schaffhauser Polizei
Artikelbild: Symbolbild © Schaffhauser Polizei