Helikopter der Schweizer Armee hilft bei Waldbrand-Bekämpfung in Montenegro
Der Bundesrat hat am 20. Juli 2017 beschlossen, dass ein Helikopter vom Typ Super Puma der Schweizer Armee zur Bekämpfung der Waldbrände aus der Schweiz nach Montenegro geschickt werden soll.
Der Helikopter ist bereits auf dem Weg nach Tivat und wird dort den Helikopter der KFOR ersetzen, der gestern für erste Unterstützungsmassnahmen von Pristina nach Tivat verlegt worden war.
Der Entscheid des Bundesrates wurde im Zirkularverfahren getroffen. Der Helikopter der Schweizer Armee mit seiner Crew startete am Vormittag in Richtung Tivat in den Süden Montenegros, einer Region, die von den Waldbränden besonders betroffen ist. Bereits gestern war ein Soforteinsatzteam (SET) der Humanitären Hilfe des Bundes nach Montenegro geflogen.
Das SET-Team unterstützt den Löscheinsatz eines Helikopters unter Schweizer Führung, den die Schweizer Armee gestern von der Basis der multinationalen Kosovo-Force (KFOR) in Pristina nach Tivat verlegt hatte. Für die Löscharbeit hat dieser Helikopter bislang 49 Flüge mit insgesamt 88 Tonnen Wasserabwürfen geleistet.
Dieser Helikopter wird nun erneut bei der KFOR für Einsatzzwecke benötigt, weshalb eine Ablösung aus Schweiz vorgenommen wird. Die Gesamtverantwortung für den Einsatz liegt bei der Humanitären Hilfe in enger Zusammenarbeit mit der Armee. Der Einsatz wird von einem SET-Team begleitet, welches die Koordination mit den montenegrinischen Behörden sicherstellt und logistische Unterstützung leistet.
Die Zusammenarbeit zwischen dem EDA und dem VBS bei der Bekämpfung von Waldbränden im Ausland hat sich schon in der Vergangenheit bewährt. So unterstützte die Schweiz z.B. im Dezember 2010 die Bekämpfung von Waldbränden in Israel durch die Entsendung eines Teams des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) und drei Super Puma-Helikoptern.
Quelle: Der Bundesrat
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