Wildhaus SG: Brand in SAC Hütte (2000 m.ü.M) - spektakuläre Löschungsarbeit

Am Samstagabend (02.09.2017), kurz vor 18:50 Uhr, ist im Neubau der Zwinglipasshütte ein Brand entdeckt worden. Der Einsatz der Feuerwehr gestaltete sich sehr schwierig. Die SAC-Hütte ist auf 2000 Meter über Meer und nur zur Fuss erreichbar. Mit zwei Helikoptern mussten Feuerwehrangehörige und das Löschmaterial zur Hütte geflogen werden.

Der Sachschaden wie auch der Grund für den Brand sind noch unbekannt.

Zur bestehenden SAC-Hütte wird im Moment an Anbau erstellt. Gäste entdeckten bei der Neubaufassade den Brand. Der Hüttenwart alarmierte die Feuerwehr. Zusammen mit Angestellten und Gästen versuchte er den Brand zu löschen. Das Feuer weitete sich jedoch bis zum Dach aus. Die Rettungsflugwacht und ein Helikopter der Heli Linth flogen rund 30 Angehörige der Feuerwehr Wildhaus, zwei Samariter und das Löschmaterial auf den Berg. Die ersten drei Flüge wurden ab dem Feuerwehrdepot Wildhaus geflogen. Später brachte die Feuerwehr ihr Material und das Rettungspersonal zur Alp Fros. Kurz vor 21 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Gute Dienste erwiesen dabei die kürzlich in Betrieb genommenen Wassertanks sowie eine Pumpe.

Vier Angestellte und sechs Gäste wurden im Verlaufe des Abends ins Tal geflogen. Sie halfen vorher bei den Löscharbeiten mit, brachten Gasflaschen in Freie und setzten die Fotovoltaikanlage ausser Betrieb. Drei Gäste wurden durch den Rettungsdienst wegen Atembeschwerden ambulant untersucht. Vier Angehörige der Feuerwehr leisteten in der Nacht zusammen mit dem Hüttenwart Brandwache. Die restlichen Feuerwehrangehörigen marschierten gegen Mitternacht zu Fuss ins Tal. Sie wurden auf dem schneebedeckten Weg durch Mitglieder der alpinen Rettung Toggenburg begleitet.

Der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei St.Gallen wurde mit der Brandursachenermittlung beauftragt. Der Sachschaden kann noch nicht abgeschätzt werden. Der Betrieb der SAC-Hütte ist den nächsten Tagen eingestellt. Die aktuellen Öffnungszeiten werden auf dessen Webseite veröffentlicht.



 

Quelle: Kapo St.Gallen
Bilderquelle: Kapo St.Gallen

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