Sax SG: Sprengmittel unter Trümmern eines eingestürzten Stalls gefunden

Am Dienstag (16.01.2018) ist die Kantonspolizei St.Gallen über einen Sprengmittelfund informiert worden. Die Sprengmittel befanden sich in einem eingestürzten Stall und kamen bei Aufräumarbeiten zum Vorschein.

Die Kantonspolizei St.Gallen stellte 50 kg Plastex, 18 kg Gelatine, 100 Sprengkapseln und 80 m Sicherheitsanzündschnur sicher.

Das betreffende Stallgebäude hielt dem Sturm „Burglind“ nicht mehr stand und stürzte ein. Bei den Aufräumarbeiten entdeckte der Besitzer der Liegenschaft die Sprengmittel unter den Trümmern. Diese lagerten bis dahin vergessen und unentdeckt unter dem Dach des Gebäudes. Die Sprengmittel dürften vom Grossvater des heutigen Besitzers, vor längerer Zeit, dort deponiert worden sein. Die Kantonspolizei St.Gallen separierte die einzelnen Sprengstoffarten und die vorhandenen Zündmittel für eine fachgerechte Entsorgung.

Nach altem Recht gab es keine speziellen Vorschriften zur Lagerung von Sprengmitteln. Mit der Inkraftsetzung des Sprengstoffgesetzes am 01.06.1980, änderte das. Heute gelten strenge Vorschriften, auch was die Lagerung von Sprengmitteln betrifft. Vor allem ist es wichtig, Sprengstoff und Zündmittel voneinander getrennt aufzubewahren. Es kann von Glück gesprochen werden, dass es beim Einsturz des Gebäudes nicht zu einer Explosion gekommen ist. Auch bei einem Brand wäre eine hohe Explosionsgefahr gegeben gewesen.

Früher nutzte man Sprengmittel vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, um beispielsweise Baumwurzeln zu sprengen. Sind in Betrieben noch alte Sprengmittel vorhanden, müssen diese unbedingt einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Die Kantonspolizei St.Gallen macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass bei einem Fund von Sprengmitteln höchste Vorsicht geboten ist. Ohne das notwendige Fachwissen sollten Sprengmittel nicht berührt oder transportiert werden. Der Besitzer des eingestürzten Stalls hat richtig gehandelt und umgehend die Kantonspolizei St.Gallen über den Fund informiert.




 

Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Bildquelle: Kantonspolizei St.Gallen

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