Kanton Zürich: 33 Polizeiaspirantinnen und Polizeiaspiranten vereidigt

Heute Dienstag (24.4.2018) sind im Fraumünster in Zürich 33 Polizeiaspirantinnen und Polizeiaspiranten (14 Frauen und 19 Männer) in feierlichem Rahmen vereidigt worden.

Der Sicherheitsdirektor Mario Fehr wandte sich mit einer Rede an die Anwesenden und nahm den Aspirantinnen und Aspiranten anschliessend das Gelöbnis ab.

In seiner Ansprache erinnerte Fehr daran, dass die Kriminalitätszahlen im Kanton Zürich auf dem tiefsten Stand seit 40 Jahren sind und dass die Neuvereidigten nun Mitverantwortung für die Sicherheit der Zürcher Bevölkerung tragen: „Mit dem Ja zur bewährten, traditionellen Vereidigungsformel erklären Sie sich bereit, Verantwortung für die Sicherheit des Kantons und seiner Bevölkerung zu übernehmen und die Werte hochzuhalten, die das Vertrauen in die Kantonspolizei geschaffen haben. Auf den kürzesten Nenner gebracht verlangt das von Ihnen jederzeitige, absolute Integrität.“

Ebenso sprach der Kommandant der Kantonspolizei Zürich, Thomas Würgler zu den Gästen und den neuen Polizistinnen und Polizisten. Dabei sagte er: „Den perfekten Polizisten gibt es nicht, – es gibt nur eine perfekte Mischung von unterschiedlichsten Menschen mit einer tadellosen Berufsauffassung, – das ist das Wichtigste: die Einstellung muss stimmen: sich als ganzer Mensch einzusetzen und pflichtgemäss zu handeln, eben nach dem Gelöbnis.“

Die Ausbildung der Zürcher Polizeischule ZHPS ist in vier Module gegliedert und dauert zwölf Monate. In den ersten beiden Modulen werden den angehenden Polizistinnen und Polizisten während sechs Monaten praktische und theoretische Grundlagen vermittelt. Im dritten Modul, das drei Monate dauert, wird ein Praktikum im angestammten Korps absolviert.

In der Zürcher Polizeischule werden angehende Polizistinnen und Polizisten verschiedener Zürcher Polizeikorps ausgebildet. Bei der Kantonspolizei Zürich erhalten die Aspirantinnen und Aspiranten im Praktikum einen ersten Einblick in die Arbeitswelt der Polizei und sammeln erste Erfahrungen. Sie absolvieren die Praktika auf einem Stützpunkt der Verkehrsvollzugspolizei und einer Polizeistation unter Anleitung von erfahrenen, eigens dafür ausgebildeten polizeilichen Praktikumsbegleiterinnen oder -begleitern. In den letzten drei Monaten, im vierten Modul, werden die Aspirantinnen und Aspiranten in sicherheitspolizeilichen Belangen theoretisch und praktisch geschult und auf die Berufsprüfung vorbereitet. Den Abschluss bildet das Bestehen der Eidgenössischen Berufsprüfung für den Fachausweis „Polizist/-in“.

Nach der Grundausbildung und den Praktika leisten die Angehörigen der Kantonspolizei Zürich im Rahmen der erweiterten Grundausbildung während rund einem Jahr ihren Dienst bei der Flughafen-Einsatzabteilung. Dort besuchen sie den „Fachkurs Flughafen“ und übernehmen danach im Schichtdienst grenz- und sicherheitspolizeiliche Aufgaben. Die erweiterte Grundausbildung wird mit einer internen Schlussprüfung beendet. Nach dieser breitgefächerten Ausbildung wechseln die Polizistinnen und Polizisten entweder als Protokollführer zur Staatsanwaltschaft, zur Verkehrsvollzugspolizei oder zum Sicherheitspolizeilichen Einsatzdienst.

Seit April 2012 gehen die Aspirantinnen und Aspiranten der Stadt- und Kantonspolizei Zürich in die Zürcher Polizeischule ZHPS, welche auch den Kommunalpolizeien offensteht.

 

Quelle: Kantonspolizei Zürich
Artikelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Zürich

Für Zürich

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN