Zürcher Unterland: Heftiges Gewitter erfordert zahlreiche Einsätze

Ein heftiges Gewitter hat am Mittwochabend (30.05.2018) in diversen Gemeinden im Zürcher Unterland zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Verletzt worden ist niemand.

Zwischen ungefähr 19 Uhr bis gegen 22 Uhr gingen bei den Einsatzzentralen der Kantonspolizei Zürich über 180 Meldungen im Zusammenhang mit dem Unwetter ein.

Den Schwerpunkt bildete ein heftiges Gewitter im Zürcher Unterland, von wo allein 160 Meldungen verzeichnet wurden. Es wurden grösstenteils überflutete Strassenabschnitte, umgestürzte Bäume sowie Wassereinbrüche in Liegenschaften gemeldet. In Dielsdorf musste das Hallenbad der Sportanlage wegen Wassereinbruchs im Kellergeschoss evakuiert werden.

Bei einem Chemiebetrieb in Dielsdorf drang ebenfalls Wasser ins Untergeschoss. Zur genauen Beurteilung der Situation wurden Schutz & Intervention Winterthur mit dem Chemiezug der Berufsfeuerwehr sowie weitere Feuerwehrkräfte und Einsatzmittel von Schutz & Rettung Zürich, der Stützpunktfeuerwehr Dielsdorf, der Feuerwehr Niederhasli sowie vorsorglich ein Rettungswagen mit Notarzt des Spitals Bülach aufgeboten. Ebenso wurde ein Spezialist des AWEL beigezogen. Die Überprüfung der Situation ergab, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestand.

Durch die heftigen Gewitter wurde in den Gemeinden Oberweningen und Schöfflisdorf das Trinkwasser verschmutzt. Die Bevölkerung wurde gegen 22.30 Uhr mittels eines Sirenenalarms darauf aufmerksam gemacht, dass das Trinkwasser abgekocht werden muss und nur für das Nötigste gebraucht werden soll. Die beiden Gemeinden informieren die Bevölkerung im Verlauf des Donnerstagvormittags weiter.

Im Wehntal waren die Feuerwehren Wehntal und Banesto sowie der Zivilschutz Lägern-Egg, Vertreter der betroffenen Gemeinden und ein Vertreter des Regionalen Führungsstabs Lägern-Egg im Einsatz.

Twittermeldung 22:58: Sirenenalarm in Schöfflisdorf und Oberweningen ausgelöst. Trinkwasser infolge des Unwetters verschmutzt. Wasser muss abgekocht werden.

Twittermeldung 01:40 Schöfflisdorf und Oberweningen: Das Hahnenwasser weiterhin nur für das Nötigste brauchen und vor der Nutzung immer abkochen. Die Gemeinden informieren die Bevölkerung im Lauf des Vormittags.

 

Quelle: Kantonspolizei Zürich
Artikelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Zürich

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