Rosdorf DE: Polizei setzt sich unter Einsatz einer Dienstwaffe gegen Hunde zur Wehr

Am Donnerstag, den 02. August 2018, gegen 14.30 Uhr, kam es in Rosdorf, Kreis Steinburg, zu einem ungewöhnlichen Polizeieinsatz.

Ein 41 jähriger Postzusteller hatte die Polizei informiert. Die Beamten der Polizeistation Kellinghusen fanden den Mann leicht verletzt in seinem Auto vor. Der Briefträger berichtete den Beamten, dass er beim Ausliefern von Post von zwei Hunden aus dem gegenüberliegenden Haus angegriffen worden sei.

Die Hunde seien auf ihn zugestürmt und einer hat ihn in die Brust gebissen. Durch den Angriff hatte er einen Bluterguss und Schürfwunden erlitten. Als die Hunde sich zurückzogen, sei er in sein Auto geflüchtet. Nach der Anzeigenaufnahme setzte der Zusteller seinen Weg fort.

Als die Beamten mit einer Anwohnerin sprachen, kamen plötzlich beide Hunde wieder sehr aggressiv auf die Beamten zugelaufen. Ein Polizist zog seine Dienstwaffe und schoss 4 Mal auf die angreifenden Hunde. Dabei wurde ein Hund verletzt. Beide zogen sich nun auf ihr Grundstück zurück.

Die Polizisten sicherten nun das Grundstück gegen erneute Angriffe ab und informierten den Besitzer der Hunde, der von seiner Arbeitsstelle erst nach einer Stunde angefahren kam und sich um den leichtverletzten Hund kümmerte.

Der 38 jährige Hundebesitzer hatte seine Bulldoggen eigentlich hinter der Umzäunung seines Hauses gewähnt. Die Hunde hatten sich allerdings herausgegraben.

Der Hundehalter wird sich wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstosses gegen das Hundegesetz verantworten müssen.

 

Ort: Rosdorf, Kreis Steinburg (D)
Quelle: Polizeidirektion Itzehoe
Artikelbild: Symbolbild (© klauscook – shutterstock.com)

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