Drei Monate altes Kind stirbt - wegen eines Schütteltraumas? Vater (19) verhaftet
In den Morgenstunden des 30. Oktober 2018 erstatteten Rettungskräfte telefonisch Anzeige über die Reanimation eines drei Monate alten Kindes im Bezirk Neunkirchen.
Das Kind hielt sich in der Nacht vom 29. Oktober 2018 auf den 30. Oktober 2018 bei seinem 19-jährigen Vater aus dem Bezirk Neunkirchen auf. Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde das Kind in das Landesklinikum Wiener Neustadt verbracht, wo die behandelnden Ärzte den Verdacht von Fremdeinwirkung in Form eines möglichen Schütteltraumas äusserten.
Das Kind verstarb trotz intensivmedizinischer Betreuung am 14. November 2018.
Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ordnete daraufhin die Obduktion des Kindes an. Nach ersten Vorabinformationen des bestellten Gerichtsmediziners dürfte es sich um Fremdverschulden handeln, weshalb die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am 28. November 2018 die Festnahme des 19-jährigen Kindsvaters anordnete.
Bei der Einvernahme des Beschuldigten zeigte sich dieser zu den Vorwürfen der Körperverletzung mit tödlichem Ausgang nicht geständig. Er wurde nach seiner Einvernahme in die Justizanstalt Wiener Neustadt verbracht.
Es wird nun auf das schriftliche Gutachten des Gerichtssachverständigen gewartet.
Quelle: LPD Niederösterreich
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