Rollstuhlfahrer fällt auf Gleise der U-Bahn
Die Besatzung eines Funkstreifenwagens der Polizei meldete der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg gestern Abend, dass ein Rollstuhlfahrer mit seinem Rollstuhl aus bisher unbekannter Ursache im U-Bahnhof Fuhlsbüttel ins Gleisbett gestürzt war und sich hierbei schwer verletzt habe.
Sofort wurde die Löschgruppe der Feuer- und Rettungswache Alsterdorf, die Freiwillige Feuerwehr Fuhlsbüttel, ein Führungsdienst B, ein Gerätewagen Rüst 2, ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zum Einsatzort alarmiert.
Wenig später stellten die Einsatzkräfte vor Ort fest, dass der U-Bahnbetrieb im betroffenen Bereich durch die Betriebslenkung rechtzeitig angehalten werden konnte, sodass die Person nicht überrollt wurde.
Weil der lebensgefährliche Fahrstrom bereits abgeschaltet worden war, konnten zwei Trupps sofort Erdungsklemmen zum Schutz des Patienten und der Rettungskräfte setzten und Notfallsanitäter zusammen einem Notarzt die notfallmedizinische Versorgung des ansprechbaren Patienten durchführen.
Er wurde nach der Rettung aus dem Gleisbett im weiteren Verlauf mit einem Polytrauma und Kopfverletzungen, notarztbegleitet, in einem Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg in eine Klinik zur speziellen Trauma Versorgung befördert.
Nach Bergung des Rollstuhls wurden die Sicherungsmassnahmen zurückgenommen und die Einsatzstelle der Polizei für weitere Ermittlungen übergeben.
Insgesamt waren 24 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg vor Ort im Einsatz.
Details: Hamburg Fuhlsbüttel, 06.12.2018, 20.14 Uhr, Menschenrettung und Technische Hilfeleistung bei Einsatz mit Beteiligung von Schienenfahrzeugen (THZUGY), Kleekamp / U-Bahnhof Fuhlsbüttel
Quelle: Feuerwehr Hamburg
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