Thun BE: Massive Ausschreitungen nach Fussballmatch – fünf Polizisten verletzt
Im Nachgang des Fussballspiels zwischen dem FC Thun und GC Zürich ist es am Samstagabend rund um den Bahnhof Thun zu massiven Ausschreitungen und Sachbeschädigungen gekommen. Die Kantonspolizei Bern musste intervenieren und Mittel einsetzen. Es wurden mehrere Personen verletzt, darunter fünf Polizisten.
Ermittlungen wurden eingeleitet.
Am Samstagabend, 15. Dezember 2018, fand in der Stockhornarena ein Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Thun und GC Zürich statt. Die Anreise der Fangruppierungen verlief ohne grössere Zwischenfälle. Während des Spiels wurden vereinzelt Feuerwerk und Pyros gezündet.
Nach dem Fussballmatch versuchten Anhänger der Gästemannschaft die Personenlenkung beim Stadion zu durchbrechen, was jedoch nicht gelang. Sie konnten in der Folge zu den für sie vorgesehen Bussen gelenkt werden. Nachdem die Busse mit den Fangruppierungen beim Bahnhof Thun eintrafen, suchten vermummte GC-Anhänger die Konfrontation mit Fans des FC Thun. Die Einsatzkräfte intervenierten umgehend und drängten die Personen in Richtung Perron, worauf sie durch diese mit diversen Gegenständen, darunter Schottersteine, Fahrräder und Tische, angegriffen und beworfen wurden.
Es gelang den Einsatzkräften schliesslich, die Gästefans auf die Perrons und in den Extrazug zu leiten. Dabei mussten mehrmals Mittel eingesetzt werden. Im Zuge der Ausschreitungen kam es zu massiven Sachbeschädigungen, unter anderem an zwei Bussen des öffentlichen Verkehrs, dem Bahnhofgebäude und an den umliegenden Gebäuden. Diverse Örtlichkeiten rund um den Bahnhof Thun mussten aus Sicherheitsgründen kurzzeitig für Passanten und den öffentlichen sowie privaten Verkehr gesperrt werden.
Gemäss aktuellem Kenntnisstand wurden im Rahmen der Ausschreitungen mehrere Personen verletzt, darunter fünf Polizisten. Anlässlich einer Schlägerei am Bahnhof Thun wurde zudem eine Person verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Bei den Ausschreitungen entstand Sachschaden. Er dürfte sich nach ersten Schätzungen auf einen höheren fünfstelligen Betrag belaufen.
Die Kantonspolizei hat Ermittlungen zu den Ereignissen aufgenommen.
Quelle: Kantonspolizei Bern
Artikelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Bern