Rheinfelden AG: Polizeistützpunkt wegen Artilleriegranate aus dem 1. WK geräumt
Ein Angestellter eines Recyclingwerks brachte am Montagmorgen mehrere Geschosse auf den Polizeistützpunkt Rheinfelden. Einer entpuppte sich als scharfe Artilleriegranate. Fachleute der Armee transportierten den Blindgänger ab. Das Bürogebäude wurde vorsorglich geräumt.
Das Personal eines örtlichen Recyclingwerks hatte die vier Geschosse unterschiedlichen Kalibers im Alteisen entdeckt. Ein Angestellter brachte diese am Montagmorgen, 21. Januar 2019, kurzerhand auf den Polizeistützpunkt Rheinfelden.
Rasch war klar, dass von der Munition nach wie vor Gefahr ausgehen konnte. Aufgebotene Fachleute des Kommandos KAMIR der Armee bestätigten diese Annahme. So identifizierten sie eines der Geschosse als scharfe deutsche 90 mm-Artilleriegranate aus dem ersten Weltkrieg. Die drei übrigen Geschosse waren hingegen leer und ungefährlich. Die Kampfmittelbeseitiger transportierten den über hundertjährigen Blindgänger am Montagmittag mit einem Spezialfahrzeug ab.
Das Dienstleistungsgebäude an der Riburgerstrasse, worin Polizei und Staatsanwaltschaft untergebracht sind, wurde für rund eine Stunde vorsorglich evakuiert. Beim Verlad des Blindgängers wurde auch die Strasse kurz gesperrt.
Wer die Munition im Recyclingwerk entsorgen wollte und wie sie in dessen Besitz gekommen war, ist unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Kantonspolizei Aargau
Bildquelle: Kantonspolizei Aargau