Kampfmittelräumdienst entschärft 500 Pfund schwere Fliegerbombe
Am Donnerstagmorgen wurde bei Sondierungsarbeiten im Garten eines Wohnhauses ein bombenähnlicher metallischer Gegenstand gefunden. Durch die Rettungsleiststelle wurde sofort der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg zu der angegeben Adresse alarmiert.
Der Entschärfer stellte vor Ort fest, dass es sich um eine 500 Pfund schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Die Bombe war mit einem Heckaufschlagzünder ausgestattet.
Durch den Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes wurde ein Sperrradius von 150 Metern sowie ein Warnradius von 400 Metern um die Fundstelle festgelegt. Die Sperrzone musste komplett evakuiert werden, für die Warnzone wurde luftschutzmäßiges Verhalten angeordnet. Das bedeutet, dass sich niemand im Freien aufhalten darf. Innerhalb von Gebäuden muss man sich dabei auf der der Gefahrenstelle abgewandten Seite aufhalten.
1.000 Menschen sind in der Sperrzone, weitere 4.000 Menschen in der Warnzone gemeldet. Alle betroffenen Personen mussten die Anweisung der Polizei, die Gefahrenzone zu verlassen, befolgen. Acht bettlägerige Personen wurden aus privaten Wohnungen durch Rettungswagenbesatzungen aus dem Gefahrenbereich gebracht. Für alle anderen betroffenen Personen wurde im Bezirksamt Nord eine Notunterkunft eingerichtet.
Die Entschärfung der Fliegerbombe durch die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes begann um 12:37 Uhr, nachdem Sicherheit innerhalb der beiden Zonen und auch der Luftraum gesperrt worden war. Um 13:35 Uhr konnte Sprengmeister Burkhard Mantsch Entwarnung geben, die Weltkriegshinterlassenschaft war erfolgreich entschärft. Alle Sperrungen wurden anschließend nach und nach aufgehoben.
Die Feuerwehr Hamburg war mit insgesamt 35 Kräften der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
Quelle: Feuerwehr Hamburg
Bildquelle: Feuerwehr Hamburg