Wetter Schweiz: Auf Bennet und Cornelius folgt Eberhard

Nachdem schon die vergangenen Tage durch die Sturmtiefs Bennet und Cornelius sehr windig und teilweise stürmisch waren, bringt Sturmtief Eberhard, eingebettet in eine kräftige nordwestliche Höhenströmung am Sonntag zwar milde, aber auch feuchte Luftmassen zu uns.

Ebenfalls im Gepäck ist stürmischer Wind, auf den Bergen werden erneut Orkanböen erwartet.

Wie MeteoNews mitteilt, wurde das Wetter im Monat März bisher mehrheitlich von Tiefdruckgebieten, die vom Atlantik her nördlich an der Schweiz vorbeizogen, bestimmt. Dementsprechend war es häufig windig, zeitweise sogar stürmisch, dies insbesondere wegen den Sturmtiefs Bennet und Cornelius. Der kräftige Wind ist denn auch für die häufig milden Temperaturwerte verantwortlich. Das Monatsmittel liegt nach knapp einem Drittel des Monats beispielsweise in Bern 1.6 Grad über dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010, in Zürich-Kloten sind es 2.2 Grad, in Basel-Binningen 2.7 Grad und in St. Gallen 2.8 Grad.

Bereits heute Samstag sorgt ein Tief über der Nordsee mit einer Störung bei uns für kräftigen Wind, so konnte in Steckborn im Thurgau mit 77 km/h bereits eine Sturmböe im Flachland verzeichnet werden. Auf dem Säntis wurde eine Spitzenböe von 117 km/h registriert. Auch am Nachmittag weht weiterhin ein mässiger bis starker Südwestwind mit Böen von etwa 50 bis 60 km/h im Flachland und 80 bis über 100 km/h auf den Berggipfeln. Dabei ist es über weite Strecken trocken, ein paar Regengüsse im Verlauf des Nachmittags sind aber durchaus möglich. Schnee fällt ab 1500 bis 1800 Metern, die Temperaturen erreichen Höchstwerte von 10 bis 14 Grad. In der kommenden Nacht ist es weiterhin windig. Nach einer mehrheitlich trockenen ersten Nachthälfte kommen zum Morgen hin zunehmend Niederschläge auf. Der Sonntag bringt viele Wolken und einige Regengüsse, auch am Nachmittag ist noch mit Schauern zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt im Bereich um 1700 bis 2000 Meter. Am Nachmittag und besonders gegen Abend lässt die Schauertätigkeit aber allmählich nach, von Norden her sind auch Auflockerungen und ein paar Sonnenstrahlen möglich. Mit Höchsttemperaturen von 12 bis 15 Grad ist es noch etwas milder als heute. Mit einem zeitweise stürmischen Südwestwind mit Böen um 70 bis 90 km/h im Flachland und 100 km/h und mehr in erhöhten und exponierten Lagen dürfte Sturmtief Eberhard morgen Sonntag ähnliche Windspitzen bringen wie Bennet oder Cornelius. Auf den Bergen werden Orkanböen von zum Teil deutlich über 120 km/h erwartet, so sind beispielsweise auf dem Säntis Böen bis etwa 150 km/h denkbar.

In der Nacht auf Montag fliesst dann kältere Luft ein, die Schneefallgrenze sinkt bis in tiefe Lagen. Ausserdem erreicht uns Höhenkaltluft, in der Folge wird die Atmosphäre labilisiert. Der Wochenstart am Montag verläuft somit wechselhaft mit Aprilwettercharakter. Wolken, sonnige Auflockerungen und Schnee- oder Graupelschauer wechseln sich ab, zudem ist es mit maximal 5 Grad und einem mässigen bis starken Westwind ziemlich kühl.

 

Quelle: MeteoNews
Artikelbild: Symbolbild © Makc – shutterstock.com

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