Kanton Nidwalden: Notfalltreffpunkte sorgen für mehr Sicherheit
Um die Sicherheit für die Bevökerung zu erhöhen, führt der Kanton Nidwalden sogenannte Notfalltreffpunkte in allen Gemeinden ein.
Bei ausserordentlichen Ereignissen sollen diese Notfalltreffpunkte als Anlauf- und Informationsstellen für die Einwohnerinnen und Einwohner von Nidwalden dienen.
Sinn und Zweck der Notfalltreffpunkte
Bei einem Grossereignis wie beispielsweise einem Erdbeben oder einem schweren Unwetter ist es möglich, dass die elektronische Kommunikationsinfrastruktur (Festnetztelefon, Mobilnetz, Internet, Radio- und TV-Sender) ausfällt. Darum haben die kantonalen Organe des Bevölkerungschutzes ein Konzept für die Notkommunikation erarbeitet. Dieses sieht als zentraler Bestandteil Notfalltreffpunkte in allen Nidwaldner Gemeinden vor. Die Notfalltreffpunkte sind künftig Dreh- und Angelpunkte für die Information der Nidwaldner Bevölkerung sowie für Hilfeleistungen bei Katastrophen und in Notlagen.
Standorte und Betrieb
Jede Nidwaldner Gemeinde hat einen Standort als Notfalltreffpunkt definiert. Dabei handelt es sich um Gebäude welcher der Bevölkerung in aller Regel bereits bekannt sind. Im Ereignisfall werden die ausgewählten Gebäude mit dem Logo des Notfalltreffpunkts prägnant markiert sowie beleuchtet, um sie für die Bevölkerung sichtbar zu machen. Die Notfalltreffpunkte werden durch Mitarbeiter der jeweiligen Gemeinde zusammen mit Angehörigen der Zivilschutzorganisation Nidwalden betrieben und können über mehrere Tage rund um die Uhr aufrechterhalten werden.
Information der Bevölkerung
Zur Information aller Einwohnerinnen und Einwohnern von Nidwalden wurde eine Informationsbroschüre Notfalltreffpunkte konzipiert. In der Broschüre sind alle wichtigen Informationen zu den Notfalltreffpunkten sowie einige nützliche Zusatzhinweise zu den Themen Alarmierung und Vorsorge enthalten. Jeder Nidwaldner Haushalt wird diese Informationsbroschüre per Post zugeschickt bekommen.
Umsetzung
Ende März 2019 werden die Notfalltreffpunkte in den Gemeinden zu Übungszwecken ein erstes Mal eingerichtet. Danach sind die Notfalltreffpunkte materiell, personell und organisatorisch bereit für den Betrieb. In den nächsten Wochen werden die Informationsbroschüren verschickt und im Rahmen der Ausstellung Iheimisch 2019 wird die Thematik durch den Zivilschutz Nidwalden nochmals aufgenommen.
Quelle: Kanton Nidwalden
Bildquelle: Kanton Nidwalden