Tötungsdelikt auf Usedom: Soko nimmt Tatverdächtige fest
Heute in den frühen Morgenstunden haben Beamte der Sonderkommission (Soko) „Maria“ zwei junge Männer festgenommen, die tatverdächtig sind, die 18-Jährige in der Nacht vom 18. zum 19. März 2019 in Zinnowitz auf Usedom getötet zu haben.
Die beiden Deutschen (19 und 21) stammen aus dem Bekanntenkreis des Opfers.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse der Beamten der Kriminalpolizeiinspektion (KPI) Anklam hat das Amtsgericht Stralsund auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Stralsund bereits gestern einen Haftbefehl gegen den 21-Jährigen erlassen. Der Haftbefehl wurde heute Morgen vollstreckt. Neue Erkenntnisse führten die Ermittler zu dem zweiten Tatverdächtigen, der vorläufig festgenommen wurde.
Die dringend tatverdächtigen jungen Männer befinden sich gegenwärtig zur Vernehmung bei der Polizei und werden dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Zum möglichen Motiv werden derzeit keine Angaben gemacht.
Die 18-jährige Maria war am Abend des 19. März 2019 von einer Bekannten erstochen in ihrer Wohnung in Zinnowitz auf Usedom aufgefunden worden (siehe unten und auch hier). Nach dem Tötungsdelikt haben Beamte des Kriminaldauerdienstes und der KPI die Arbeit am Tatort – unter anderem Spurensicherung – übernommen. Das Tatortumfeld wurde mit uniformierten und zivilen Beamten unter Mithilfe von Bereitschaftspolizisten durchsucht. Auch die Diensthundeführer waren mehrfach im Einsatz. Es wurden mehr als 150 Personen aus dem Umfeld der Getöteten befragt. Außerdem haben die Ermittler ihre zahlreichen Kontakte auf diversen Kanälen in den Sozialen Medien überprüft und weitere digitale Spuren ausgewertet.
Meldung vom 20.03.2019 – 11:28
Verdacht eines Tötungsdelikts in Zinnowitz (Insel Usedom)
Gestern Abend (19.03.2019) wurde die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg gegen 21 Uhr durch einen Hinweisgeber über eine leblose Person informiert. Die eingesetzten Beamten fanden daraufhin in einer Wohnung in Zinnowitz auf der Insel Usedom eine 18-jährige Geschädigte, die aus Mecklenburg-Vorpommern stammt. Der hinzugezogene Notarzt hat den Tod festgestellt. Aufgrund der äußeren Verletzungen besteht der Verdacht eines Tötungsdelikts.
Derzeit wird die Geschädigte in der Rechtsmedizin Greifswald obduziert.
Die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Anklam sind mit einer großen Ermittlergruppe im Einsatz. Derzeit wird in alle Richtungen ermittelt, insbesondere im persönlichen Umfeld der Geschädigten.
Quelle: Polizeipräsidium Neubrandenburg
Quelle: Polizeipräsidium Neubrandenburg
Artikelbild: Symbolbild (© Lenka Kozuchova – shutterstock.com)