Baby hat es besonders eilig - und kommt in den heimischen vier Wänden zur Welt

In den frühen Morgenstunden meldete ein Anrufer der Feuerwehrleitstelle einen Notfall, seine Bekannte hätte starke Schmerzen im Unterbauch und befände sich im neunten Schwangerschaftsmonat.

Die Leitstelle entsendete einen Rettungswagen sowie einen Notarztwagen der Feuerwehr Mettmann zur Alarmadresse.

Noch auf der Anfahrt meldete die Leitstelle dem Rettungswagen, dass es einen erneuten Anruf gäbe und jetzt schon das Köpfchen zu sehen sei. Bis zum Krankenhaus wollte dieses kleine Baby partout nicht mehr warten- Blaulicht hin oder her. Deshalb kam es in der Nacht zu Samstag in den heimischen vier Wänden, im Bett der Mutter zur Welt. Alle sind wohl auf.

Kurz bevor der Rettungsdienst aus Mettmann in der Wohnung eingetroffen ist, kam das Kind zur Welt und lag bei der Mutter im Bett. Ein Freund der Mutter nahm den Rettungsdienst völlig aufgeregt in Empfang und führte diese zu der Patientin und dem frisch zur Welt gekommenen Kind. Die Mutter (ca. 20 Jahre) war völlig aufgelöst, überrascht und glücklich. Leider befand sich der Vater des Kindes zum Zeitpunkt der Geburt in Ulm und nicht zu Hause.

Um das Kind ein wenig in seiner neuen Umgebung zu unterstützen, übernahmen die Mitarbeiter des Rettungsdienstes der Feuerwehr Mettmann das frisch geborene Kind und verhalfen diesem durchs Trockenreiben zu einem Atemreflex. Kurz darauf fing der kleine Wurm munter an zu schreien und kann so, munter in sein hoffentlich langes und gesundes Leben starten.

Nach der Abnabelung um 01:20 Uhr mussten dann Mutter und Kind parallel vom Rettungsdienst versorgt werden. Um die Mutter so schonend wie möglich aus der Wohnung zu transportieren, wurde die Feuerwehr zur Trageunterstützung nachalarmiert. Die Kollegen staunten nicht schlecht, als diese ihre Kollegin mit einem frisch geborenen Kind, in Decken eingewickelt auf dem Arm gesehen haben. Alle gratulierten der frisch gebackenen Mutter und deren Freund sowie der Rettungsdienstbesatzung zur erfolgreichen Geburt.

Im Krankenhaus Mettmann angekommen, wurden alle herzlichst in Empfang genommen und erhielten auch dort umfangreiche Glückwünsche. Gemütlich in Decken eingewickelt, konnte das kleine süße Mädchen mit schwarzen Löckchen, gesund und munter den Krankenschwestern übergeben werden.

Für die Mitarbeiter im Rettungsdient ist ein solcher Einsatz eine große Herausforderung und ein sehr schönes Erlebnis, welches man in seiner Laufbahn nur sehr selten bis überhaupt nicht erlebt. Für die Notfallsanitäterin der Feuerwehr Mettmann (Katharina Salwik) und die Notärztin war es die erste Geburt in einem Einsatz. Zu diesem Erlebnis gratulieren wir natürlich auch ganz besonders.

Die Feuerwehr Mettmann war mit 3 Fahrzeugen und 8 Einsatzkräften im Einsatz und beendete diesen gegen 02:30 Uhr. Ganz besonders möchten wir den frisch gebackenen Eltern zu diesem besonderen Erlebnis gratulieren und für die Zukunft alles Gute und Gesundheit wünschen.

 

Details: Rettungsdienst unterstützt die Mutter. Kind und Mutter sind wohl auf.
27. April 2019, 01:14 Uhr, „Alte Fabrik“ in Mettmann.

Quelle: Feuerwehr Mettmann
Artikelbild: Symbolbild (© grmarc – shutterstock.com)

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