In S-Bahn: Deutscher schlägt Schweizerin und Syrer – weiterer Geschädigter
Am Samstagabend kam es in einem Zug der Linie S45 zu einem Streit mit mehreren Beteiligten und Verletzten. Der Angreifer konnte im Umfeld des Bahnhofs Baumschulenweg festgenommen werden.
Gegen 20 Uhr gerieten ein 39-jähriger Deutscher und seine 34-jährige Schweizerin in der S-Bahn zunächst verbal aneinander. In der Folge warf der 39-Jährige mehrfach mit Glasflaschen nach der Frau, ohne sie dabei zu treffen.
Weiterhin beleidigte er sie verbal und schlug ihr mit der Hand ins Gesicht. Mehrere Zeugen versuchten die Angriffe des Mannes zu unterbinden. Dabei trat der Angreifer einem 32-jährigen Deutschen in den Rücken und schlug einem 22-jährigen syrischen Staatsangehörigen mit der Faust gegen den Kopf. Ein unbekannter gebliebener Zeuge zog am Bahnhof Baumschulenweg die Notbremse. Anschließend verließ der Tatverdächtige den Bahnhof.
Dank einer detaillierten Täterbeschreibung konnten alarmierte Einsatzkräfte der Berliner Polizei und der Bundespolizei den alkoholisierten (2,18 Atemalkoholwert) Angreifer im Bahnhofsumfeld festnehmen. Bundespolizisten nahmen den 39-Jährigen mit zur Dienststelle und leiteten gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ein. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen entließen die Beamten den Mann von der Dienststelle.
Der 32-jährige Geschädigte wollte sich am nächsten Tag selbstständig in ärztliche Behandlung begeben. Auch die geschädigte Frau lehnte eine sofortige Behandlung ab. Der 22-jährige Mann erlitt durch den Faustschlag eine circa ein Zentimeter lange Platzwunde am Auge, die vor Ort von Rettungskräften versorgt wurde. Durch die Einsatzmaßnahmen kam es zu Verspätungen und Ausfällen im Bahnverkehr.
Ort: Berlin – Treptow-Köpenick
Quelle: Bundespolizeidirektion Berlin
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