Täter zünden unzählige Bienenstöcke an - über 500'000 Bienen getötet

Grausame Tat in Alvin, einer Kleinstadt in der Nähe von Houston im US-Bundesstaat Texas: Unbekannte Täter haben unzählige Bienenstöcke angezündet. Dies wird nicht ohne Folgen für die Umwelt bleiben.

Nachts drangen bisher unbekannte Täter in das Gebiet der Bear Creek Bee Recovery (einem Verein, der mehrere Bienenkolonien beherbergt) ein und lösten dort ein Massensterben aus.

„Die Verluste sind niederschmetternd. Wir blicken auf 500’000 bis 600’000 Bienen, die vernichtet wurden“, so Steve Brackmann, der Besitzer der Bienenzucht, gegenüber dem Lokalsender „KTRK“.

Die Täter zündeten die Bienenstöcke an und warfen sie teils in einen benachbarten See.

Ein Beamter der örtlichen Polizei, der den Brand bemerkt hatte, versuchte, das Feuer schnellstmöglich zu löschen – allerdings leider erfolglos.

24 Bienenvölker sollen insgesamt betroffen sein, die alle zur Vereinigung der im Gebiet von Brazoria ansässigen Bienenzuchtvereinigung gehören.

Täter werden via Facebook gesucht

Der Vereint fordert auf Facebook dazu auf, Zeugenhinweise an die örtliche Polizeidienststelle zu geben. Derzeit ist eine Belohnung von 7000 US-Dollar für den entscheidenden Hinweis, der zur Ergreifung der Täter führt, ausgesetzt.

Ausserdem startete die „Bear Creek Bee Recovery“ zur Begleichung des entstandenen Schadens einen Spendenaufruf. Insgesamt 12’000 US-Dollar sind am Ende der Aktion zusammengekommen.

Gravierender Schaden für die Umwelt

Dieser schwere Verlust wird Auswirkungen auf die Umwelt haben, davon ist Brackmann überzeugt. So ist die Bienenpopulation allgemein schon durch die übermässige Nutzung von Pestiziden im Schwinden begriffen. Dadurch werden weniger Nutzpflanzen und Blumen durch die Insekten bestäubt.

Durch die nun fehlenden Bienenvölker wird die Situation ungemein verschlimmert. Der Verbraucher werde dies am eigenen Leib spüren: „Tomaten, Kürbisse, Wassermelonen, alle werden von Bienen bestäubt. Wenn sie also diese nicht bestäuben, bekommen wir kein Gemüse und hätten so gut wie keine Auswahl in den Gemüseläden“, sagte Brackmann gegenüber „KTRK“.

Blick in die Zukunft

Bis der durch das Feuer entstandene Schaden wieder behoben sein wird, kann es bis zu einem Jahr dauern.

Bis dahin ist zu hoffen, dass sich eine solch schlimme Tat nicht wiederholt und dass die Täter schnellstmöglich gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden können.



 

Übernommen von wetter.com und bearbeitet von belmedia Redaktion
Titelbild: Symbolbild © sergey kolesnikov – shutterstock.com

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